Als sich der Vorhang hebt, beginnt die Geschichte Annas, die auf der Flucht vor ihrer geldgierigen Tante der Musikproduzentin Dorothea Bäumer und ihrem Finanzmanager Ferdinand Kantig begegnet. Diese nehmen Anna mit auf die Suche nach neuen Talenten. Immer auf ihren Fersen die Tante und der Detektiv Döllmer, der für den ein oder anderen Lacher auf Seiten des Publikums sorgt. Mit viel Charme und Humor präsentiert das Ensemble eins der ersten kulturellen Highlights des neuen Jahres. Spannende Dialoge werden von gut choreografierten Tanzeinlagen abgelöst.
Besonders beeindruckend dabei sind das Können und das Talent der jungen Schauspieler, die häufig akrobatische Kunststücke und Hebefiguren zeigen. Neben der großen Vielfalt an Tänzen, von Hip Hop zur Salsa und von Swing bis Walzer weist auch die keineswegs willkürlich ausgesuchte Musik eine große Spannweite auf, die von klassischen Stücken über vergangene Charts bis zu modernen Hits reicht. Das Musik-Theaterstück strahlt sehr viel Spaß und Freude aus, welches auf das Publikum übergeht. Nachdem der Vorhang gefallen ist, zeigen die Zuschauer ihre Begeisterung durch Standing Ovation und donnernden Applaus. Umgesetzt wird das Stück von 29 Tänzern, dem Schauspielteam, bestehend aus sechs Mitgliedern und zehn Technikern. Geschrieben wurde das Musik-Theaterstück von Andreas Ludin und inszeniert von Ben Stucki. Am Vorabend der Premiere fand eine öffentliche Generalprobe mit geladenen Gästen statt und der Regisseur fand kurz Zeit um sich persönlich zu dem Stück zu äußern. Ben Stucki betitelt sich selbst als „Mädchen für alles”. Dem Regisseur ist bei dem dynamischen Stück besonders wichtig, den Spaß, den das Ensemble empfindet, an das Publikum weiter zu geben. Ähnlich empfindet der Choreograf Mustafa Nadjibi, der trotz enormem Stress viel Spaß an der Inszenierung hatte. Er vollbrachte eine logistische Meisterleistung, die 21 Lieder in nur vier Monaten zu choreografieren und einzustudieren. Der erfahrene Bühnenbildner Andreas Scholz hatte viel Spaß an dem Umgang mit den jungen Leuten und daran, das spannende Bühnenbild, das im Vorfeld mit der Regie und dem Choreografen abgesprochen wurde, umzusetzen. Die mit viel Aufwand und Detailverliebtheit hergestellten Kostüme gehen auf das Konto von Claudia Scholz.
„The Batz” ist ein gemeinnütziger Verein, der sich über die vergangenen Jahre stark entwickelt hat. Der Verein behält nur einen Teil der Einnahmen, mit denen die Kosten gedeckt werden und ein Startkapital für die nächste Produktion gesichert ist. Der Rest geht als Spenden an regionale Organisationen und Einrichtungen, wie beispielweise das Aegidiushaus- Kinderhospiz in Hannover. Die Spendenempfänger in diesem Jahr sind die KID Hannover und der Verein für krebskranke Kinder Hannover. Alle Mitglieder des Vereins arbeiten ehrenamtlich und unentgeldlich. Die erste Vorsitzende von „The Batz”, Maren Müller, hat im Rahmen der Generalprobe noch einmal ihren Dank für die Tänzer und die Techniker geäußert, die in den vergangenen Monaten unermüdlichen Einsatz für das Projekt gezeigt haben. Sie ist stolz auf all ihre engagierten Mitglieder und das tolle Team. Weitere Informationen zu dem Verein und dem Stück sind auf der Internetseite http://www.the-batz.de zu finden. Der Kartenvorverkauf geht über die Wandelhalle Am Kurtheater Bad Nenndorf oder telefonisch unter 05723/748580.
Weitere Vorstellungen sind am 3. und 4. Februar und am 17.,18. und 19. Februar. Foto: ag