Der Förderverein strebt einen Ausbau der Badewonne zu einem „Badehaus” an. Ein zweites Becken soll entstehen, eine Textilsauna, die Möglichkeiten für Kneipp-Anwendungen, dazu viel Raum für Begegnungen, Geselligkeit und Kommunikation. Eine Modernisierung der Technik, der Umkleidekabinen und Duschen des Ende der 60er Jahre gebauten Bades sollen hinzukommen. Rolf Wöbbeking betonte, dass mit einem solchen Umbau nicht der bewährte Charakter des Projektes Badewonne verloren gehe, sondern noch gestärkt werde. Der Badewonne-Park soll ein Ort der persönlichen Begegnung bleiben, in dem Menschen aus allen Altersgruppen zusammenkommen und Gemeinschaft erleben. Dieser Treffpunkt im ländlichen Raum soll Gelegenheit zu gesunder Bewegung und Entspannung ebenso bieten, wie soziale Kontakte. Als Anlaufadresse für die Menschen aus allen Teilen der Samtgemeinde und darüber hinaus soll es Zusammengehörigkeit stiften. Dabei wird ein ganzheitlicher Gesundheitsansatz verfolgt. Mit einem Ausbau und damit verbunden mit weiteren Angeboten soll ein größeres Publikum aus allen Generationen angesprochen werden. Als Badehaus soll die Badewonne eine höhere Aufenthaltsqualität bieten, in einem großzügigen Eingangs- und Verweilbereich mehr Raum zur persönlichen Begegnung geben. So würde der Badewonne-Park auch zunehmend von Menschen aufgesucht, die gar nicht ins Wasser wollen, sondern etwa beim Kaffee Kontakte pflegen. Trotz der Vergrößerung sei es entscheidend, die familiäre Atmosphäre zu erhalten, hielt Wöbbeking fest. Mit einem Architektenwettbewerb sollen Ideen für die Gestaltung gesammelt werden. In der gegenwärtigen Form sei die Badewonne ausgelastet, erklärten Anke und Wöbbeking. Eine Sanierung sei aufgrund der in die Jahre gekommenen Technik und den weit vom heutigen Standard entfernten Duschen und Umkleiden unumgänglich. In dieser Situation zielen Wöbbeking und der Förderverein auf eine große Lösung, den Ausbau in der beschriebenen Form. So lasse sich die Besucherzahl noch einmal verdoppeln, das Badewonne-Konzept sei besser umzusetzen. Anknüpfungspunkte für die Kooperation mit Partnern für den „Badewonne-Park” entstünden, die Ansiedlung weiterer Einrichtung würde denkbar. Allerdings gilt es für Wöbbeking und seine Mitstreiter, die Mitglieder des Samtgemeinderates zu überzeugen, den Weg zum Badehaus mitzugehen. Immerhin sind die Investitionskosten für ein solches Projekt größer als die für eine reine Sanierung. Hinzu kommt die Frage der Kosten für den laufenden Betrieb, eng verbunden mit der Auslastung und den Einnahmen. Zusätzliche Investoren sollen gewonnen werden. Rolf Wöbbeking hielt fest: „Die reine Sanierung ist ökonomisch die schlechteste Variante.” Mit dem Bau eines zweiten Beckens könne die Schließungszeit während des Umbaus minimal gehalten werden, so könnten die Kunden in der Übergangszeit besser gebunden werden. Dazu eröffne der Badewonne-Park mit seinem einzigartigen Konzept eine echte Zukunftsperspektive. „Wir hoffen auf einen breiten politischen Konsens für das Projekt”, verdeutlichte Wöbbeking die Position des Fördervereins.
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