In Sachen Ehrenamt seien Migranten noch zurückhaltend und würden sich wenn, meist nur in der eigenen Kultur engagieren. Die Botschaft „Ihr seid gern gesehen bei uns mit eurer Kultur” werde durch das MGH vorangebracht. Hier müsse noch eine Schranke aufgebrochen werden, so der Gründungsstifter der Bürgerstiftung Schaumburg, Karsten Becker. CDU-Sprecher Schmidt sehe die interkulturellen Aktionen des MGH als Prävention gegen rechtes Gedankengut. „Deutschland ist keine Insel der Seligen. Wir können nicht im eigenen Saft schmoren”, sagte der Rintelner Kirstan. Durch interkulturelle Förderung werde die junge Generation zukunftsfest gemacht. Als großes Problem sehen Karsten Becker und Renate Engelmann den öffentlichen Nahverkehr. Der ÖPNV fährt schülerorientiert. Die Infrastruktur müsse aufgrund des demografischen Wandelns umgebaut werden. Mit Steuern sei das kaum zu bezahlen. Ehrenamtliches Engagement müsse als Chance begriffen werden, so Becker.
Ihren unterschiedlichen Parteien zum Trotz waren sich jedoch alle Landtagskandidaten einig und sehen das MGH gleichermaßen als höchst förderungswürdig. Übrigens: Klenke und Strempel haben die Veranstaltung bewusst in die deutschlandweite „Woche des bürgerschaftlichen Engagements” gelegt. Foto: wa