Das sieht VfL-Coach Timo Nottebrock ebenso, der das Spiel natürlich präzise analysiert hat und jetzt die adäquaten Schlüsse ziehen wird. Schon am Sonnabend soll ein Erfolgserlebnis folgen. „Ich bin mir absolut sicher, dass meine Mannschaft ausnahmslos ihr positives Gesicht zeigen wird. Wir sind optimal vorbereitet”, so Coach Nottebrock vor dem Gastspiel seiner Elf beim Tabellenletzten TuS Celle FC. Hier ertönt zu einer relativ ungewöhnlichen Zeit der Anpfiff, nämlich am Sonnabend um 18 Uhr.
Der VfL-Bus fährt um 15 Uhr vom Jahnstadion los. Die Celler haben erst magere drei Punkte eingefahren (5:0 gegen Langehangen), dann aber zehn Niederlagen kassiert (zuletzt 0:7 in Heeslingen). Der Klub war bis zur Saison 2000 sogar in der Regionalliga beheimatet, steht jetzt aber vor einem weiteren Absturz. Trainer in Celle ist Uwe Hiksch. Erst 14 erzielte Treffer, dafür aber mit 34 Gegentoren die meister im Vergleich zur gesamten Konkurrenz lassen schlimmes befürchten. Die Bückeburger konnten bisher aber auch erst sieben Punkte sichern, stehen natürlich genauso unter Druck.
Timo Nottebrock zieht für die zuletzt kassierten Niederlagen nicht nur die personellen Ausfälle als Alibi heran. „Verantwortlich ist in erster Linie, dass uns die Struktur abhanden gekommen ist. Es fehlt zudem meiner jungen, sehr willigen Mannschaft an Erfahrung”, so Nottebrock, der unter der Woche eine zusätzliche Trainingseinheit eingeschoben hat. Hierbei wurden in erster Linie auch intensive Einzelgespräche geführt, um die offenbar eingetretene Verunsicherung zu beheben. „Wir müssen uns grundlegend wieder stabilisieren.
In Celle wird Bubi Bremer von Beginn an auflaufen. Allein er könnte schon den Gegner dadurch verunsichern”, glaubt der VfL-Trainer. Mit dem zweiten Auswärtssieg und damit einem Erfolgserlebnis könnte der VfL für einen „Bremsenlöser” sorgen.