Gleich am nächsten Tag intonierte Wolfgang Westphal - erneut mit dem Göttinger Symphonie Orchester - die Psalm-Kantate 42 „Wie der Hirsch schreit” von Felix Mendelssohn-Bartholdy, die Bach-Kantate 140 „Wachet auf, ruft uns die Stimme” sowie Mendelssohns Sinfonie Nummer zwei, die „Reformations-Sinfonie”.
Das dritte Konzert zum Abschluss der Veranstaltungs-Serie war praktisch gleich ein doppeltes Finale: Wolfgang Westphal, der sich im nächsten Jahr in den Ruhestand verabschieden wird, spielte noch einmal selbst an der Nikolai-Orgel. Auf dem Programm standen drei Werke von Johann-Sebastian Bach und die Vater-Unser-Sonate von Felix Mendelssohn-Bartholdy. „Mit Mendelssohn-Bartholdy schließt sich der Kreis,” hatte Petra Rabbe-Hartinger, Vorsitzende des Förderkreises Musik an Sankt Nikolai, bereits im Vorfeld festgestellt. Was Wolfgang Westphal bestätigen könnte: Die „Reformations-Sinfonie” war das Opus, das er bei den ersten von ihm selbst initiierten Rintelner Musiktagen dirigiert hatte - und Mendelssohn war auch der Komponist des letzten Stückes, das Westphal persönlich bei den letzten Musiktagen spielte.
Nach 37 Jahren in der Nikolai-Gemeinde geht der Kreiskantor 2013 in den Ruhestand.
Sein Nachfolger soll durch eine bundesweite Ausschreibung gefunden werden. Ob es im nächsten Jahr eine 38. Auflage der Musiktage geben wird, steht deshalb noch in den Sternen.
Eines ist aber auf jeden Fall klar: Zumindest die Neujahrs-Konzerte im Brückentor will Westphal weiterhin organisieren und dirigieren. Foto: km