Auch in Bückeburg scheine niemand außer den Grünen über die Abwanderungszahlen von Schülerinnen und Schülern an Schulen außerhalb von Bückeburg besorgt zu sein. Im Jahr 2012 sind nach Schierhorns Angaben von 162 Abgängern der Grundschulen Bückeburgs 53 an staatliche IGSen der Nachbargemeinden gewechselt, und zwar 51 nach Helpsen und zwei nach Dankersen.
32,7 Prozent der Kinder des 5. Jahrgangs würden also nicht wohnortnah beschult. Knapp ein Drittel der Kinder dieses Jahrgangs müssten längere Fahrstrecken in zum Teil überfüllten Bussen in Kauf nehmen, einschließlich des damit verbundenen Stresses. „Dazu kommen die Schülerinnen und Schüler des 6. Jahrgangs und mit jedem weiteren Schuljahr mehr im Schülerverschiebebahnhof”, so Schierhorn.
Nach dem Wechsel der Landesregierung sei Bückeburg als Standort einer IGS wieder möglich geworden. „Wir Grünen fordern nun dazu auf, die Elternbefragung endlich einzuleiten”, so Schierhorn deutlich. Es könne nicht sein, dass die in der Kreispolitik bevorzugte Diskussion um andere mögliche Standorte wie Rinteln, die unter anderen landespolitischen Voraussetzungen zustande kam, auch jetzt noch Maßstab für derzeitige Diskussionen sein soll. „Eine IGS Bückeburg ist nach unserer Einschätzung eine Belebung der Schullandschaft vor Ort, eine Stärkung des Schulangebots für Kinder, die nicht zum Gymnasium streben und trotzdem keine Gefahr für das hier ansässige Gymnasium”, so der Ratsherr der Grünen. Foto: pr
Bernd Schierhorn: „Eine IGS in staatlicher Trägerschaft belebt in Bückeburg die Schullandschaft und ist keine Gefahr für das Gymnasium”.