„Die Kinder sollen die Rettungswege und die Sammelstelle kennen lernen”, erläuterte Lindemann das Ziel der Übung. Die Mädchen und Jungen hatten im Vorfeld bereits gelernt, die Räume zu verlassen, ohne lange nach den Jacken zu suchen. In der Praxis bereitete gerade dies Probleme; denn die größte Sorge eines Kindes war es, ohne Jacke nach Hause kommen zu müssen. Auch die Mitarbeiterinnen sind von den Leiterinnen nicht eingeweiht worden, um ihr Verhalten für den Ernstfall zu schulen. Zu ihren Aufgaben gehört es im Ernstfall, in allen Räumen nachzusehen und mit Hilfe des Gruppenbuches festzustellen, welche Kinder am Tag anwesend sind und das Gebäude noch nicht verlassen haben.
Wenige Minuten nach der internen Alarmierung rückte die Feuerwehr mit einem LF 16 und der Drehleiter an, um umgehend die Schläuche auszurollen. Atemschutzgeräteträger verschafften sich Zugang zum Gebäude und den Räumen. Die Kinder hatten zu diesem Zeitpunkt bereits den Kindergarten verlassen, die Sammelstelle aufgesucht und beobachteten die Aktionen der Feuerwehrleute mit großen Augen. „Die Übung ist gut verlaufen”, zog Torsten Buhrmester ein positives Fazit. Die Brandschutzerziehung in Kindergärten und Grundschulen im Stadtgebiet habe sich bewährt. Foto: hb/m