Dietrich erklärt, dass heute viele Leute, auch junge Leute, der Faszination Posaune verfallen sind. Für diese jungen Musikanten zwischen zehn und 20 Jahren gibt es seit sieben Jahren in Schaumburg mit dem Sommercamp „Posaune-Pur!” ein besonderes Angebot. Ein Angebot, das von vier Studenten der Posaunenklasse der Musikhochschule Hannover unter Professor Jonas Bylund ins Leben gerufen wurde und das sich ausschließlich an junge Posaunisten wendet.
Über die Jahre hatte sich das Camp mit jetzt 20 Teilnehmern (und vier Teilnehmern auf der Warteliste) Stück für Stück weiterentwickelt.
Es wurde nötig, die Teilnehmerzahl auf 20 zu begrenzen, damit jeder Teilnehmer mit seiner individuellen Persönlichkeit gefördert werden kann, erläutert Hannes Dietrich, der an der Musikschule in Bückeburg Posaune, Trompete und Horn unterrichtet, die Begrenzung.
Die Jugendlichen verbringen in der Woche vom 20. bis 27. Juli die Vormittage mit Einzelunterricht bei den Dozenten, mit Ensembleproben in ihren Quartetten und mit persönlichem Üben. Wo vormittags die musikalischen Grenzen getestet wurden, werden nachmittags beim Geländespiel oder einer Mini-Olympiade ihre körperlichen Grenzen ausgereizt. Am Abend wartet dann eine gemeinsame Probe im Posaunenchor und danach je nach Lust eine Nachtwanderung oder ein Lagerfeuer.
Hannes Dietrich: „Am Ende der Woche ist aus 20 einzelnen Jugendlichen eine Einheit geworden, die sich aus der Freude an der Posaune, am Musizieren und schlicht am Miteinander gründet”.
Dietrich merkte an, dass das Projekt eine deutliche Sprache von Herzblut spreche und von ehrenamtlichem Engagement lebe.
So konnte sich das Projekt bis vor ein paar Jahren finanziell noch nicht selbst tragen. Umso glücklicher seien die Organisatoren des Camps darüber, dass ihre Arbeit dieses Jahr zum dritten Mal in Folge von der Schaumburger Landschaft gefördert wird, wodurch sich noch mehr Spielraum für Wachstum und Qualität biete. Foto: pr