Anlass für die Großzügigkeit ist das 30-jährige Bestehen der Gemeinschaft. „Deshalb verschenken wir an 15 Gewinner jeweils zwei Karten”, erklärt Vorsitzender Hermann Doebel. Denn es sei in all den Jahren das stets gewachsene Publikum gewesen, das der Gruppe den Mut zum Weitermachen verliehen habe. 34 Stücke wurden seit dem Start in 1983 bereits inszeniert – mitunter drei verschiedene Vorhaben binnen weniger Wochen.
Warum sich damals eine Theatergruppe in der Riesbachgemeinde gründete, hat etwas mit dem dortigen Karneval zu tun. „Uns jungen Leuten war die kurze närrische Session einfach zu wenig”, weiß Doebel. So fanden sich zunächt acht Akteure, die stets im Herbst die kleine Bühne im Saal des „Alten Friederich” für sich nutzten. Heute zählt die Laienspielgruppe gut 60 Mitglieder, von denen etwa die Hälfte regelmäßig Aufgaben vor oder hinter den Kulissen übernimmt. Einige Jahre lang gab es ein Jugendensemble, das sogar zu speziellen Lehrgängen geschickt wurde. „Leider sind keine Jüngeren nachgewachsen”, bedauert der Vorsitzende. Doch zumindest zwei der ehemaligen Nachwuchsspieler gehören mittlerweile der Stammbesatzung an. „Es könnten ruhig mehr junge Leute sein”, gibt Doebel die Hoffnung nicht auf, „in unserem Alter können wir schließlich keine jungen Liebhaber mehr spielen”.
Überhaupt ist es stets die größte Herausforderung für das Ensemble, ein Stück zu finden, das der vorhandenen Personalausstattung entspricht. Alle Rollen müssen überzeugend besetzt sein. Doebel glaubt, dass dies auch in der 30. Saison bestens gelungen ist. Schon lernen die Akteure ihre Rollen, bis endlich gegen Ende Oktober im Sägewerk der Bühnenbau beginnen kann.
Die Lauenauer Veranstaltungshalle ist für die Theaterleute ohnehin das größte Plus für eine erfolgreiche Spielzeit. Seit dem Wechsel von Apelern in den Flecken stieg die Zuschauerzahl sprunghaft an. Jährlich sehen insgesamt über tausend Gäste die Aufführungen.
In der neuen Spielzeit gelangt gleich ein ganzes Hotel auf die Bühne. Chaos herrscht auf dessen Fluren, weil Zimmer und Koffer verwechselt werden. Das verspricht viel Spaß für das Publikum. Tickets gibt es zum Preis von 7 Euro telefonisch bei Kerstin Lefeber unter der Rufnummer (05723) 96 29 96 (Donnerstag bis Sonntag) oder direkt bei der Sparkasse in Apelern und Lauenau. An der Tageskasse werden 8 Euro erbeten. Der Premiere am Freitag, 8. November, um 20 Uhr folgen Wiederholungen am Sonnabend, 9. November, Freitag und Sonnabend, 15. und 16. November, sowie Freitag und Sonnabend, 22. und 23. November, jeweils um 20 Uhr. Am Sonntag, 10. November, lockt ab 15 Uhr vor und zwischen den Akten ein Kuchenbuffet. Eine weitere Aufführung gibt es am Sonntag, 17. November, um 18 Uhr. Bei allen Terminen sind wiederum Getränke und kleine Snacks erhältlich.
Für den Premierenabend am 8. November werden die Freikarten verlost. Wer zwei Tickets gewinnen will, muss nur am morgigen Donnerstag, 17. Oktober, zwischen 14 und 14.30 Uhr die Rufnummer (05723) 700 25 beim Schaumburger Wochenblatt anrufen und dort Namen und Adresse nennen.
Mit etwas Glück gibt es bald darauf Post von der Laienspielgruppe mit den besten Wünschen für einen vergnüglichen Theater-abend. Foto: al