Ein Leuchtturm blinkt. Wellen kräuseln sich. Doch Beides zählt zur perfekten Dekoration, wenn die „Brise” mit ihren Melodien auf große Fahrt geht. Zwischen dem optischen Signal und der sich permanent bewegenden hellblauen Kunststofffolie haben sich 50 Akteure aufgereiht. Zu Hause sind sie zwischen Stolzenau und dem Harz, zwischen Bielefeld und Hannover. Einmal pro Woche aber üben sie im Lauenauer Sängerheim ihre Lieder ein: altbekannte Stücke oder auch neu komponierte Weisen über Wind und Wetter, Seebären und Schiffe. Das präsentierten sie jetzt stimmgewaltig unter der Leitung von Heiner Westerhoff. Durch das Programm führte Klaus Kohrs, der selbst als Mitbegründer und seither amtierender Vorsitzender der „Brise” zu ihrer heutigen Bekanntheit verholfen hat – bis hin zu Radiohitparaden und Fernsehstudios. Konzertreisen führten in mehrere Länder. Aber zwischen „Rolling Home” und „Santiano” blieb bei der musikalischen Festveranstaltung noch eine Menge Platz für weitere Höhepunkte. Aus der kleinen Nachwuchsgruppe, die seit einigen Jahren im Chor existiert, traten die erst fünfjährige Lea Völkening mit Gesang und ihr Bruder Torben mit Akkordeonbegleitung auf. Auch erwachsene Solisten griffen zum Mikrofon, bevor der Stargast des Tages das Publikum in die amerikanische Glamourwelt entführte: Der Oldenburger Jens Sörensen mimte sein großes Vorbild Frank Sinatra mit Whiskeyglas, Smoking und Gestik so perfekt, als wäre der Weltstar noch einmal auferstanden. Erst nach drei Zugaben gab sich das begeisterte Publikum zufrieden. Zufrieden dürften auch die beiden Fördervereine der Lauenauer Grundschule und der IGS Rodenberg sein. Denen hat die „Brise” das Konzert gewidmet und will zu gleichen Teilen den Erlös übergeben.Foto: al