Eine stimmungsvolle Atmosphäre, die aber durchaus genug Raum für heitere Momente hatte, erlebten mehr als 60 Besucherinnen und Besucher bei einer Adventsfeier im Rodenberger Museum. Obwohl die Veranstaltung etwas unter der Tatsache litt, dass zuvor Unbekannte die stimmungsvolle Beleuchtung vor dem Gebäude und den Gedenkkranz am Ehrenmal mutwillig zerstört haben, genossen die Gäste die besinnlichen Momente in vollen Zügen.Wie gut sich Traditionelles mit Modernem verbinden lassen, zeigte sich an diesem Abend eindrucksvoll. Berührten auf der einen Seite besinnliche Geschichten und Kindheitserinnerungen an frühere Weihnachten, unterhielt auf der anderen Seite eine moderne Geschichte mit abstraktesten Abkürzungen aus einem E-Book. Und auch der Humor kam nicht zu kurz: So konnten die Zuhörer erfahren, was bei Familie Sassmann so alles beim Besorgen des Weihnachtsbaumes passiert ist. Das ist nicht ohne Blessuren von Statten gegangen. Bürgermeister Ralf Sassmann war einer der Leidtragenden. Und die Frage von Jürgen Wulf, wie die Mehrzahl von „Nikolaus” denn heißen würde, sorgte ebenfalls für Heiterkeit im Publikum. Wie auch die Geschichte vom Sauerkraut, das kurzerhand zu Lametta umfunktioniert wurde.Im Wechsel mit den vorgetragenen Geschichten erklang Musik. Die Geschwister Lorenz und Constanze Hudalla sangen Weihnachtslieder und begleiteten sich dazu auf dem Akkordeon. Weil ihre Musik so gut ankam, erfreuten sie noch lange nach dem offiziellen Ende der Veranstaltung die Museumsbesucher mit ihrer Kunst. Eigentlich wollte keiner so recht aufbrechen, zu schön war die Stimmung vor dem großen Tannenbaum, bei Naschwerk und Kerzenschein. Für weitere musikalische Darbietungen sorgte eine Flötengruppe von der Selbständigen Kirche Rodenberg (SELK). Die Musiker überzeugten durch absolute Perfektion und Klangreinheit. Foto: privat