Neben ersten Beratungen auf kommunaler Ebene war es kürzlich zu einem Kontakt zwischen dem Heimatbund und dem in Altenhagen bestehenden Arbeitskreis „Dorfgeschichte(n)” gekommen. Der Vorschlag aus Bad Münder: Die Tourismusroute, die für Wanderer, Radfahrer und Autoausflügler konzipiert werden und alle Orte berühren soll, in denen Süntelbuchen wachsen, könnte auch an Altenhagen II vorbeiführen – wegen des einzigen, allerdings ruinösen Kalkofens und wegen der landschaftlich reizvollen Lage mit vielen Ausblicken. Es müsste sich jedoch in der Gemarkung auch ein Platz für eine junge Süntelbuche finden lassen. Das dauerte nicht lange: Ein Einwohner machte Bürgermeister Frank Witte auf die Freifläche an der Kapelle aufmerksam. Dies stieß schnell auf einhellige Zustimmung im Rat, sodass nun noch die für die Friedhöfe zuständige Samtgemeinde Rodenberg ihr Ja-Wort geben muss. Zudem gab es Überlegungen, auch noch einen zweiten möglichen Standort in der Feldmark zu finden. Diesen will der Rat im Frühjahr im Rahmen einer Begehung auswählen. Der Geschichts-Arbeitskreis hat inzwischen vorgeschlagen, bei einer Realisierung der geplanten „Süntelbuchen-Route” auch eine Info-Tafel in der Ortsmitte vorzusehen, die unter anderem auf die lokale Steinbruch- und Kalkofenhistorie eingeht. Der großformatige Hinweis könnte eine soeben erst vollzogene Maßnahme ergänzen: Inschriften auf den Glasscheiben des aus Sandsteinquadern errichteten Bushäuschens erläutern in knapper Darstellung die Fakten aus der Dorfgeschichte, die symbolisch an einer Säule des Wetterschutzes dargestellt sind.
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