Bevor es in die Aussprach ging, stellte Kämmerer Sven Janisch das Zahlenwerk vor. 900 000 Euro sollen für Investitionen zur Verfügung stehen. Um dieses Geld vorhalten zu können, reicht der Samtgemeinde ein Griff in die Rücklage, die so um rund 497 000 Euro reduziert wird. Die Samtgemeindeumlage bleibt bei 44 Prozent-Punkten. Dies sei auch richtig, so Janisch, um die finanzschwachen Mitgliedsgemeinden handlungsfähig zu halten. 3,72 Millionen Euro nimmt die Samtgemeinde ein, um damit unter anderem die Freibäder, die Kindertagesstätten oder die Sporteinrichtungen am Laufen zu halten.
Neben den Ausgaben für den Einbau eines Fahrstuhls und die Grundsanierung des Rathauses soll viel Geld in die Feuerwehren gesteckt werden. 200 000 Euro stehen für ein Löschfahrzeug im Etatplan, 40 000 Euro sollen für die Erweiterung des Feuerwehrhauses in Pohle investiert werden. 140 000 Euro kostet der Anbau am Gerätehaus in Rodenberg. Rund 100 000 Euro stehen im Plan außerdem für die Herrichtung der Außenanlage am Baubetriebshof.
Ratsherr Hans-Dieter Brand lobte die „ganzheitliche und nachhaltige Struktur des Haushalts 2014. Man sei nicht gezwungen, an „Gebührenschrauben” zu drehen oder freiwillige Leistungen zurückzunehmen. Und eine Neuverschuldung sei auch nicht notwendig, lobte der SPD-Sprecher weiter. In diesem Punkt war er sich mit Udo Meyer (CDU) einig. Dieser monierte allerdings, dass einige aus seiner Sicht wichtigen Punkte noch nicht erledigt worden seien und sieht die Kosten für das Anrufauto aus dem Ruder laufen.
Außerdem wunderte er sich über die „eilig” in den Haushalt eingestellte hohe Summe für die Sanierung des Rathauses und über die 40 000 Euro, die für den Anbau ans Gerätehaus in Pohle vorgesehen werden. Meyer warf der Verwaltung in diesen Punkten mangelhafte Information vor. Und er störte sich erneut an der Vorgehensweise der Verwaltung, die die Kosten für die Eishalle Lauenau dem SG-Konto zuschlägt. Hier müsse dringend Rechtsklarheit geschaffen werden, forderte der CDU-Sprecher.