Als sich rund 30 Teilnehmer am frühen Nachmittag auf den Weg über Lyhren und Reinsdorf zum Apelerner Schützenhaus machten, hörte der Regen pünktlich auf. Ein wenig betrübt war Schießsportleiter Bernd Steuer über die geringe Beteiligung. Doch das lag weniger am Interesse des gemeinsamen Ausflugs, sondern an weiteren örtlichen Feierlichkeiten.
Auf dem Schießstand selbst sollte sich nun entscheiden, wer zur Majestät gekürt wird. Dabei haben auch absolute Waffenlaien Chancen: Denn es geht nicht um den besten Schuss, sondern um den zufälligen Glückstreffer. Diese Ringzahl legt stets der amtierende Grünkohlkönig fest: Simona Vogel hatte „33” auf ihrem Zettel notiert.
Doch Steuer blickte vergeblich auf die Teilnehmerliste. Niemand konnte genau diese Zahl aufweisen. Andrea Janisch und Irmelinde Pillasch kamen auf 34, Julian Krüger auf 32 Ring. Ein „Stechen” verbot das Reglement: Da es bei dem Termin ja gerade nicht um sportliches Können gehe, sollte der Knobelbecher als Glücksbringer dienen. Janisch griff beherzt zu und ließ unter dem Jubel der Anwesenden drei Sechsen fallen. Die Versuche der beiden Mitbewerber waren da nur noch Formsache. So bekam die Lyhrenerin die Kette umgehängt und ein ordentliches grünes Zepter samt origineller Dekoration in die Hand gedrückt. Seine ganze Freude über den Erfolg der Lebensgefährtin drückte Kai Parno mit seiner Wortmeldung aus: Er spendierte namens der neuen Königin ein Fass Bier. Foto: al