Mit Rollen- und Bewegungsspielen wurde das Selbstvertrauen und das Gefühl für den eigenen Körper geweckt. Gemeinsam mit einem Elternteil lernten die Kinder nicht Opfer zu sein sondern beispielsweise durch lautes Schreien oder gezieltes Ansprechen von Personen dem „Täter den Spaß zu nehmen”. Eindrucksvoll zeigte Rainer Lange wie schnell ein Kind in einem Auto verschwindet – gleichzeitig lernten die Kinder aber wie sie sich verhalten sollen, wenn sie von Autofahrern nach dem Weg gefragt werden. Diese könnten schließlich Erwachsene ansprechen. Immer wieder wurden die Kinder ermuntert auf ihr Bauchgefühl zu hören – insbesondere dann wenn ihnen Annäherungen und Verhalten Erwachsener unangenehm sind. Schlechte Geheimnisse sollte man einer Vertrauensperson anvertrauen. Bei sexualisierter Gewalt ist immer der Erwachsene der Schuldige – das Kind ist Opfer. Schlagen, Treten und Schreien, mit viel Spaß wurde geübt und ausprobiert. Wichtig auch die Lektion, nach dem ersten „Schocken” schnell das Weite zu suchen. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass sich der Zeitaufwand nicht nur für die Kinder sondern auch für die Erwachsenen gelohnt hat. „Eigentlich sollte so ein Kurs als Pflichtfach eingeführt werden”, waren etliche Eltern einer Meinung. Foto: privat