Zum Hintergrund: In drei Phasen werden durch den vom niedersächsischen Wirtschaftsministerium eingesetzten Lenkungskreis die zu reaktivierenden Strecken ermittelt. Phase zwei des Projektes ist mittlerweile abgeschlossen. Vorbehaltlich der endgültigen Abstimmung gehen jetzt acht Strecken von ehemals 74 gemeldeten in die dritte Runde, in der ein externes Büro eine Reihenfolge nach Dringlichkeit ausarbeitet.
Im Herbst 2014 erwartet der Lenkungskreis aus Vertretern von Politik, kommunalen Spitzenverbänden, Umwelt- und Fahrgastverbänden sowie Aufgabenträgern für den Schienenpersonennahverkehr eine erste Bilanz der Analyse. Rinteln-Stadthagen ist auf der heute vom Niedersächsischen Wirtschaftsministerium veröffentlichten Liste im zweiten Verfahrensschritt auf Platz sechs gelandet. Der Strecke wird ein hohes Potential für Pendler und für den Durchgangsverkehr zugesprochen.
„Zwar ist damit noch nicht entschieden, dass die Strecke reaktiviert wird,” so Anja Piel, „aber wir sind diesem Ziel ein großes Stück näher gekommen. „Besonders lobte die Abgeordnete die Transparenz des Verfahrens, die stets den Einblick gewähre, „warum welche Strecken im Rennen bleiben”. Das sei in jedem Fall ein Gewinn.
Die rot-grüne Landesregierung nehme den Klimaschutz ernst und erkenne das veränderte Mobilitätsverhalten der Gesellschaft an, so die Abgeordnete. Um weit mehr Strecken reaktivieren zu können und den öffentlichen Personen-Nahverkehr dauerhaft zu stärken, benötigte Niedersachsen aber erheblich mehr Haushaltsmittel. Da müsse der Bund, so Anja Piel, „unbedingt nachbessern und den Ländern mehr Mittel für eine klimafreundliche Mobilitätsinfrastruktur zur Verfügung stellen.” Foto: km