Voll des Lobes ist der Vorstand über die Verdienste des Juristen und ehemaligen Managers eines in Hannover ansässigen Weltkonzerns. Denn noch vor einem Jahr stand der TuS fast vor dem Aus. Niemand wollte die Nachfolge des nicht wieder kandidierenden Präsidenten Karl-Heinz Wellhausen übernehmen. Auch fanden sich weder Stellvertreter noch Schriftführer. Zu hoch türmten sich die Sorgen vor allem um das marode Klubheim, das Kosten verursachte und keine Einnahmen versprach.
Da sprang der trotz seines Alters noch aktive Tischtennisspieler in die Bresche, bot sich für die Frist von einem Jahr an und überzeugte zumindest die sechs Spartenleiter, ihn an seiner Seite als gleichberechtigte stellvertretende Vorsitzende zu unterstützen.
Mit ruhiger und sicherer Hand brachte Heine den Verein wieder in ruhiges Fahrwasser, ordnete den Vorstand neu, novellierte die Satzung und fand vor allem gemeinsam mit dem so genannten Verwaltungsrat des Klubheims einen Ausweg für das Gebäude, dessen Abriss sogar schon diskutiert worden war. Inzwischen herrscht bei den Concorden wieder Optimismus und Aufbruchsstimmung vor. „Das haben wir ihm zu verdanken”, bilanziert Ski-Spartenleiter Sven Bergmann. Heines Wirken sei „ein großer Beitrag” für den TuS gewesen. Vor allem das vereinseigene Haus steht vor einer neuen Zukunft. Nach umfassender Renovierung des Gastraums und des Flures ist es seit dem 15. Februar wieder geöffnet. „Es wird auch gut angenommen”, freut sich der Vorsitzende des Verwaltungsrats, Armin Passuth.
Wäre in dieser Woche zur Jahreshauptversammlung eingeladen worden, hätte Gerd Heine selbst dem Vernehmen nach einen Nachfolger präsentiert. „Da sind schon erste Gespräche gelaufen”, weiß Bergmann von einer Liste mit einigen Namen. Im Sinne des Verstorbenen wird nun weiter beraten, damit es spätestens bis zur nun am 24. Mai vorgesehenen Vorstandswahl einen Neuanfang gibt. „Die Situation wie im letzten Jahr wird sich nicht wiederholen”, verspricht Bergmann, der fest davon überzeugt ist, dass Concordia vor einer Zukunft steht: „Der neue Vorsitzende wird es leichter haben”, glaubt er, auch weil ihm eben Gerd Heine den Weg erleichtert habe. Foto: al