An sechs von insgesamt zehn Stationen konnte jeder mit dem Thema auf Tuchfühlung gehen und sich dabei mit ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten auseinandersetzen. Das Besondere: Vorbereitet, zusammengetragen und präsentiert wurden die Inhalte von Schülern der elften Klasse, deren Arbeit es anschließend von den „Kleineren” bewertet wurde. Ob an Uromas Waschbrett oder beim Selbstschöpfen von Papier, für alles wird Wasser benötigt, mal mehr verbraucht, mal eingespart. Die biologische Bedeutung von H2O wurde ebenso anhand von Experimenten und Praxisstationen dargestellt . Wie Lebensräume für Tiere entstehen oder verschwinden, konnten die Schüler anhand eines Flußlaufmodells nachvollziehen, auf dem Schulgelände selbst Bodenproben entnehmen und anhand der Schaleneigenschaften von Eiern eine Antwort auf die Frage finden, warum der Süßwasserfisch nicht im Salzwasser leben kann. Wasser ist eben nicht gleich Wasser und der Fisch anatomisch anders aufgebaut als der Mensch. Sogar die Notwendigkeiten des Hochwasserschutzes wurden den Sechstklässlern mittels eines Deichmodells mit unterschiedlich gestalteten Überlaufzonen erläutert. „Uns ist es als Umweltschule wichtig, dass unsere Schüler den Lebensraum Wasser wertschätzen”, so Lehrer Frank Pfeiffer, der zusammen mit Kollegin Frauke Schütte den Projekttag und seine Vorbereitungen begleitet hatte. Frühzeitig anzusetzen und ein Grundgefühl für die Zusammenhänge zu vermitteln sei wichtig. Eine der fünf sechsten Klassen setzte sich auf spielerischer Ebene mit der Thematik auseinander und hatte für ihre Mitschüler ein Theaterstück einstudiert, an dessen Generalprobe sie zum Ausklang des Projekttages teilhaben durften. Eine Abendaufführung für Eltern soll noch folgen. Die positiven Auswirkungen erneuerbarer Energien konnte das GBN mit dem Projekttag selbst belegen. Finanziert wurde dieser nämlich aus den bisher eingesparten Stromkosten, die die auf dem Dach installierte Photovoltaik-Anlage ermöglicht hat. Die Firma Viessmann & Böttger hatte sie gesponsert, um zu einer nachhaltigen Umweltbildung beizutragen. Nachdem bereits eine Streuobstwiese angelegt worden war, konnte die Schule nun erneut profitieren. Bei gutem Anklang sollen weitere Projekte in ähnlicher Form folgen. Foto: nb