Keinen besseren Ort und auch keine treffendere Stunde hätten die Männerchorgemeinschaft Lauenau/Messenkamp und der Frauenchor des Fleckens wählen können. Die gut 80 Zuhörer wippten schon zum Auftakt mit den Füßen, als der „Kleine grüne Kaktus” und „Wochenend und Sonnenschein” der erschallten und durch bekannte UFA-Filmmelodien jener Zeit ergänzt wurden. Es folgten Evergreens, Volksweisen und auch weniger Bekanntes, mit dem die Rose ebenso besungen wurde wie der im Ziergarten verpönte Löwenzahn. Ausgesprochen reizvoll war ein launiges Liedermedley von Franz Schuberts „Forelle”. Dass zum Takt der Musik die Spatzen zwitscherten, Schwalben hoch über den alten Dächern waghalsig kurvten und Schafe auf einer nahen Weide blökten, nahm das Publikum mit Schmunzeln zur Kenntnis. Herzlicher Applaus dankte den Akteuren und besonders den Dirigentinnen Christina Ziegler und Ingrid Heine. Ziegler verwies auf den von ihr mitbegründeten „Freundeskreis St. Ägidien”, ohne den es „hier keinen Garten mehr geben” würde. Wie wiederholt berichtet, hatten etliche Helfer neben einer Renovierung des jahrelang leerstehenden Pfarrhauses auch der verwilderten Parzelle ein neues Aussehen verliehen. Zur weiteren Gestaltung übergab der Lauenauer Männergesangverein „Eintracht” Rosenstöcke ganz nach dem Konzertmotto „Blumen im Garten”. Foto: al