In Mardorf gibt es ganz versteckt für die Öffentlichkeit ein wahres und kleines Schmuckstück. Es ist ein um 1907 gebauter Erdkeller in Lehm-Fachwerk mit Feldsteinen, der in einer Sanddüne auf der Hofstelle Wolter Nummer 29 In der Weißen Riede gebaut wurde. In dieser Art hat es sicher schon im 16. Jahrhundert im alten „Lüttjen Mardorf” Vorratsbehältnisse gegeben. Denn Sanddünen, Feldsteine, Lehm und Bauholz waren immer und kostenlos verfügbar. Jetzt soll das traditionelle Gebäude abgerissen werden und einem normalen Nebengebäude weichen. „Die Eigentümer würden es der Dorfgemeinschaft oder anderen Interessenten zum Abbau zur Verfügung stellen”, sagt der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft, Friedel Dankenbring. Doch die Dorfgemeinschaft werde es wohl nicht schaffen, da sie noch länger mit der laufenden Unterhaltung des Aloys-Bunge-Platzes und mit dem Ausbau des Museums beschäftigt sein wird. Aber eventuell gibt es ja jemanden im Ort, der diesen kleinen Erdkeller nicht einfach seinem Schicksal, dem endgültigen Abriss, überlassen will. Wer helfen kann, möge sich mit Dankenbring unter 05036/2135 in Verbindung setzen. Foto: gi