Nach der strapaziösen Anreise mit dem Auto verlief der Wettkampf für Schäfer äußerst zufriedenstellend. Am ersten Meisterschaftstag wurde das 80-Meter-Hürdenfinale als Zeitendlauf ohne Vorläufe ausgetragen. Nach den gemeldeten Qualifikationszeiten galten die jüngeren, gerade in die Altersklasse M 70 aufgerückten Klaus Wucherer von der LAZ Quelle Fürth und Enno Bochers vom VfL Rastede als Anwärter auf die vorderen Plätze. Schäfer rechnete sich Chancen auf Rang 3 aus.
Den besten Start hatte Dr. Klaus Wucherer, der bereits nach der ersten Hürde in Führung ging, gefolgt von Enno Borchers.
Bei Schäfer lief es erst nach der 3. Hürde optimal und er konnte mit seinem technisch sicher gelaufenen 3er-Rhythmus an der 5. Hürde zu dem vor ihm liegenden Borchers aufschließen. Nach der 6. Hürde verschärfte er sein Tempo nochmals und sicherte sich an der 8. Hürde und dem Zieleinlauf mit der Zeit von 15,44 Sekunden den 2. Platz hinter Klaus Wucherer. „Auch wenn ich meinen 2013 errungenen Deutschen Meistertitel nicht verteidigen konnte, bin ich dennoch hoch zufrieden. Die Zeit ist gut und Platz 2 ist mehr, als ich mir vorher ausgerechnet hatte”, resümiert Schäfer.
Anderthalb Stunden nach dem Hürdenlauf stand das Speerwerfen auf dem Programm. Bei widrigen Windverhältnisse erzielte Schäfer nur einen gültigen Versuch auf 30,89 Meter. Diese Weite reichte nicht zum Einzug in das Finale der besten acht.
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