Im Gepäck hatten die Reinsdorfer zwei hölzerne Geschenke: eine von der Schützenkameradschaft gestiftete Ruhebank sowie ein hölzerner Wegweiser, der die Entfernung von Grafenau zu wichtigen Musikmetropolen der Erde nennt, darunter London, Sydney, Tokio, Nashville – und natürlich Reinsdorf. Bei der Übergabe der Bank betonten der Schützenvorsitzende Thomas Zehbe und Spielmannszug-Leiter Kai-Uwe Oberdieck deren Symbolcharakter: Die Freunde sollten auf dieser Sitzgelegenheit schon die Pläne für das in 2016 vorgesehene Treffen in Reinsdorf schmieden. Dann würde die 40-jährige Partnerschaft gefeiert.
Schon auf der Hinreise hatten die Spielleute einen ersten Höhepunkt ihres Ausflugs organisiert. Die kleine Mannschaft, die dennoch spielfähig war, musste unbedingt eine Generalprobe für das vorgesehene Ständchen am Ziel abhalten. Was lag näher, als dies bei einer während der langen Busfahrt fälligen Pause auf einem Rastplatz zu tun? Da staunten die mitgereisten Reinsdorfer, Fernfahrer sowie Reisende, die dort ebenfalls ihre Pause eingelegt hatten, nicht schlecht. Sie dankten den Musikern mit viel Applaus. Der Generalprobe folgte ein geglückter und aufmerksam beobachteter Auftritt in Grafenau. Denn ein Spielmannszug gilt im vorwiegend von Blasorchestern geprägten Bayern als Ausnahme. Foto: al