Umfangreiche Maßnahmen wie die Umgestaltung von Straßen und Plätzen sind bereits erledigt, andere wie die Sanierung des Kurhauses stehen noch aus. In der jüngsten Sitzung des Bauausschusses kamen gute Nachrichten vom Sanierungsträger: Das für die Gewährung von Fördermittel zuständige Sozialministerium zeigt sich zufrieden über bisher Geleistetes und stellt weiteres Geld in Aussicht. Irene Althaus von der Baubecon berichtete, das Ministerium sei „angetan von der Qualität und vom Umfang der bereits erledigten Maßnahmen”. Die zuständigen oberen Behörden seien beeindruckt davon, „was hier gleichzeitig gewuppt wurde”, so drückte sich die Baubecon-Vertreterin aus. Aus diesem Grund sieht sie durchaus gute Chancen für eine Aufstockung der Fördergelder. Einen entsprechenden Antrag auf zusätzlich 2,37 Millionen Euro hat die Baubecon inzwischen beim Sozialministerium gestellt. Die Maßnahmen, die damit realisiert werden sollen, müssen aber noch begutachtet werden, so Irene Althaus. Für die Sanierungsmaßnahme „Bad Nenndorf – Stadtzentrum” aus dem Programm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren” sind bislang laut vorliegender Übersicht der Verwaltung rund 10,9 Millionen Euro ausgegeben worden. 11,1 Millionen Euro stehen bislang insgesamt zur Verfügung. Um auch das Kurhaus und weitere Teilbereiche im Sanierungsgebiet sanieren zu können, müssen mehr Fördergelder fließen. Mit dem Antrag auf weitere Zuschüsse geht auch die Fortschreibung des Rahmenplanes einher. Bauamtsleiter Hans Dieter Kampen machte deutlich, dass die aktuelle Übersicht über die noch in Aussicht stehenden Projekte lediglich dazu dienen würde, den Antrag auf zusätzliche Fördermittel zu begründen. „Die Politik muss dem nicht unbedingt folgen”. Die Ratsvertreter könnten selber darüber entscheiden, was sie aus dem Katalog streichen wollten oder welche Projekte zusätzlich mit aufgenommen werden sollten. Frank Steen von der Wählergemeinschaft Nenndorf griff das Lob der Baubecon-Vertreterin auf und sprach für seine Fraktion der Verwaltung ebenfalls den ausdrücklichen Dank für die geleistete Arbeit im Zuge der Stadtsanierung aus. Die Zweidrittel- Zuschüsse würden langfristig den Haushalt entlasten. „Wir sind sehr einverstanden mit der Sanierung und hoffen darauf, dass weiter zügig an der Umsetzung gearbeitet wird”. Eine Abstimmung erfolgte nicht. Der Bauausschuss nahm die Auflistung der erledigten und in Planung befindlichen Maßnahmen mit dem dazugehörigen Kostenplan zur Kenntnis. Der Verwaltungsausschuss soll in seiner Sitzung am 10. September über die weitere Auftragsvergabe entscheiden. Foto: pd