Die örtlichen Einsatzkräfte begannen unter Atemschutz damit, nach dem vermissten Mitarbeiter zu suchen. Unter einem großen Kistenstapel fanden die Trupps die Person und retteten sie aus der Gefahrenzone. Ein weiterer Mitarbeiter hatte sich auf das Dach gerettet. Mit der Hubrettungsbühne aus Stadthagen gelangte auch dieses „Opfer” wieder auf den Boden. Weitere Einsatzkräfte bauten derweil einen Löschangriff und die Wasserversorgung auf. Mehrere Hundert Meter Schlauchleitung wurden dazu verlegt. Die Umweltschutzeinheit des Landkreises unterstütze beim Gefahrguteinsatz. Mehrere Feuerwehrleute waren mit speziellen Schutzanzügen im Einsatz, um das Leck abzudichten. Vor dem Gebäude war eine Dekontaminationszone eingerichtet. Die aus dem Gebäude kommenden Trupps reinigten hier die Gerätschaften und Schutzanzüge, um eine weitere Verunreinigung auszuschließen. Der Fernmeldezug stellte die Kommunikation zwischen den eingesetzten Kräften der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Leitstelle in Stadthagen sicher. Nach etwa 90 Minuten war die Übung beendet. Einsatzleiter Torsten Buhrmester zeigte sich zufrieden. Die Übungsziele wurden erreicht. In einer Nachbesprechung sprechen die Führungskräfte der beteiligten Feuerwehren und Kreiseinheiten dann noch über die Details. Ebenfalls zufrieden zeigte sich die Geschäftsleitung der Firma Bauerngut. Mit einer Bratwurst vom Grill und kühlen alkoholfreien Getränken bedankte sie sich bei allen beteiligten Feuerwehrleuten. Im Einsatz waren etwa 160 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst mit über 40 Fahrzeugen.
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