„ümmesüss” arbeitet nach dem folgenden Prinzip: Leute bringen gut erhaltene gebrauchstüchtige Waren wie Kleidung, Geschirr, Elektrogeräte oder Spielsachen. Nach Überprüfung durch die mittlerweile zehn ehrenamtlichen Helfer werden diese Spenden angenommen und an Bedürftige gegen kleines Geld wieder abgegeben. Alles, was nach Abzug der festen Fixkosten übrig bleibt, wird laut Satzung für Kinder- und Jugendarbeit verwendet. Immerhin 45 000 Euro hat der Umsonstladen auf diese Weise schon an Kindergärten, Schulen, für die Ferienaktionen oder an die Jugendfeuerwehr weitergegeben. Auch der heimische Tierschutzverein profitiert von „ümmesüss”.
Außerdem lädt der Verein zweimal im Jahr zum Besuch eines Kinderfilmes ein, bei dem kein Eintritt verlangt wird. Die Ehrenamtlichen vermitteln Kleinmöbel und helfen bei der Erledigung von Behördengängen. Wie Rosemarie Börner ihrem Besuch berichten konnte, kümmern sie sich auch tatkräftig um die vor kurzem in Bad Nenndorf angekommenen syrischen Flüchtlinge. Auch wenn die Regale im Laden im Moment gut gefüllt sind, gibt es Engpässe bei bestimmten Artikeln. Gut gebrauchen kann der Verein Fahrräder, Handtücher, Tafelgeschirr, Entsafter, Küchenmaschinen, Armbanduhren, Wintersachen und Modeschmuck. Für diese Dinge finden sich bei „ümmesüss” bestimmt Abnehmer. Das Geschäft ist entweder vom Parkplatz „Buchenallee” aus zu erreichen oder über die Fußgängerzone. Geöffnet ist montags von 10 bis 13 Uhr und donnerstags von 10 bis 18 Uhr. Auch an den Verkaufsoffenen Sonntagen in der Kurstadt beteiligt sich der Umsonstladen.