Wie die ÖSSM berichtete, siedelte sich gleich eine kleine Kolonie aus sechs Paaren an, die erfolgreich 14 Jungvögel aufzog. Als Neststandort nutzten die seltenen, taubengroßen Vögel, die 1964 letztmalig am Steinhuder Meer brüteten, ein spezielles für die Vögel konzipiertes Brutfloß. Dieses bauten ÖSSM-Mitarbeiter auf einem mehrere Jahre zuvor angelegten Gewässer in einem Schutzgebiet nahe dem Seeufer auf. „Mittlerweile sind die Seeschwalben auf dem Weg in ihre afrikanischen Winterquartiere”, so Diplombiologe Brandt. Die Jungvögel kommen frühestens nach zwei bis drei Jahren erstmalig zum Brüten aus Afrika zurück, nach Wunsch der ÖSSM gerne auch an das Steinhuder Meer.
Die Nistflöße, die von der ÖSSM eigens für die Flussseeschwalben gebaut und zu Wasser gebracht wurden, wurden vom Land Niedersachsen, der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung und aus Spenden finanziert.