Dieses weithin bekannte Treiben mit über 165 Schaustellern und Markthändlern wird seit 1392 durchgeführt, als Graf Otto I. zu Holstein und Schaumburg am Tag der Heiligen Maria Magdalena den Rintelner Bürgern das Privileg stiftete, im Jahr zwei freie Kirchmessen abzuhalten.
So geschieht es auch heute noch und Familienfreundlichkeit ist natürlich Trumpf in Rinteln. Ob Jung und Alt, Familien, Jugendliche, Opa und Enkel - hier fühlen sich alle wohl und finden inmitten der herrlichen Weserrenaissance-Kulisse ihr Programm nach Maß. Die Messen sind ohne Wenn und Aber Rintelns Imageträger Nr. 1 und gelten in der Kirmeslandschaft im weiten Umkreis als herausragendes Ereignis. Die offizielle Eröffnung erfolgt am Freitag, 31. Oktober, um 16 Uhr durch Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz mit dem Aushang des Messeprivilegs am Ratskeller. Dazu spielt das Blasorchester der Feuerwehr Rinteln.
Die Attraktionen auf der Kirmes sind das „Altdeutsche Riesenrad” und der nostalgische „Wellenflug”. Sie verdeutlichen, dass Nostalgie und High-Tech nebeneinander Platz haben auf der Rintelner Messe.
Auto-Skooter, Jump-Street und Musik-Express lassen es da schon deutlich heftiger „krachen”. Als besondere Attraktion lockt die Familienachterbahn „Twister”.
Typisches Rintelner Messecharakteristikum sind die Spezialisten in den Verkaufsstraßen. An den Ständen werden sie mit viel Überzeugungskraft „echte Messeneuheiten”, vom Gemüsehobel über
Fensterwischer bis zum Wunderputztuch, an den Mann oder an die Frau bringen. Das leibliche Wohl kommt auch nicht zu kurz. Am Sonntag haben wieder alle Rintelner Innenstadtgeschäfte in der Zeit von 13 bis 18 Uhr geöffnet und am Montag heißt es dann „Familientag” auf der Rintelner Messe.
Dann kann man ab 14 Uhr für 1,50 Euro Karussell fahren und es warten weitere Angebote der Schausteller.
Foto: ste