Eine andere Dame wollte wissen, ob die Stadt Einfluss darauf nehmen könne, die Leerstände zu schließen. Eher weniger, denn: Zur Hälfte liege es daran, wie die Vermieter die Läden anbieten, so Busse. „Gibt es Bewegungen auf dem ehemaligen Harms-Gelände?”, lautete eine weitere Frage. Wie der Bad Nenndorfer SPD-Ratsfraktionsvorsitzende erläuterte, sei der Privatbesitzer nach wie vor in keinsterweise bereit, das Grundstück zu verkaufen oder selbst zu investieren.
„Am liebsten würden wir ihn auffordern, dass Haus wegen Einsturzgefährdung abzureißen, und ihm das Baurecht wegnehmen.”
Unstimmigkeiten äußerten sich hinsichtlich einer Mitsprache seitens der Stadt bei Gestaltungsfragen von Gebäuden. Konkret ging es um das bunte „Entdeckerhaus” an der Bahnhofstraße. Dieses falle etwa dem Hohhorster Bürgermeister Wolfgang Lehrke unangenehm auf. Olk konterte, dass sie sich dafür eingesetzt hatte, dass der Bebauungsplan und das Aussehen der Häuser innerhalb der Stadt diskutiert wurden. Sie habe „noch Schlimmeres verhindert”. Ganz anders sah es Udo Husmann, Vorsitzender der SPD-Fraktion und des SPD-Verbandes der Samtgemeinde.
Das Ergebnis, nichts Halbes und nichts Ganzes, sei ein klares Beispiel dafür, wenn sich Kommunalpolitik einmische. „Wenn man herangeht, einen architektonischen Pfiff kommunalpolitisch herunter zu diskutieren, hat man eine Chance vertan”, tadelte Husmann, dem es persönlich besser gefiele einen Entwurf abzulehnen, als „amateurmäßig” in einen bestehenden Plan zu preschen.
Hinsichtlich einer Einweihungsfeier der neuen Brückenbauwerke und Tunnel in Haste und Hohnhorst am 24. April schlug Lehrke abschließend vor, dass Event gemeinsam auszurichten.
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