Ab dieser Woche wird der südliche Teil des Wunstorfer Polizeigebäudes (Anbau) für einen Neubau abgerissen. Das nutzte die Feuerwehr für einen umfangreichen Sonderdienst. „Feuer im Zellentrakt des Polizeikommissariats Wunstorf” lautete der Auftrag, den die Organisatoren Sven Möllmann, Dennis Heidorn und Marvin Nowak für ihre Feuerwehrkameraden ausgearbeitet hatten. Dabei galt es, sich unter Atemschutz und mit Hilfe von verschiedenen Werkzeugen Zugang zum Objekt und den Zellen zu verschaffen, Menschen zu retten und das vermeintliche Feuer zu löschen. Nebelmaschinen und abgeklebte Masken sorgten dabei für schlechte Sicht. Mit einem hydraulischen Rüstsatz, der sonst für das Öffnen von Fahrzeugen bei Verkehrsunfällen verwendet wird, wurden die Fenstergitter der Zellen entfernt. Gleichzeitig suchten Atemschutztrupps durch den Haupteingang das Gebäude mit standardisierten Absuchtechniken ab. Die Übung rundete die voherigen Grundlagenschulungen ab. Da rund fünf Stunden für den Dienst eingeplant waren, konnten auch neue Elemente eingebracht werden. So unterstützten zwei Feuerwehrleute aus Steinhude die Wunstorfer Kräfte mit der Wärmebildkamera und erklärten die Funktionen. Auch ein neues Werkzeug für die Notfallöffnung von Türen wurde vorgestellt und fand auch bei den Polizeibeamten reges Interesse. Polizei und Feuerwehr waren sich einig, künftig öfter zusammen zu üben. Die Organisatoren dankten Kommissariatsleiter Gerd Klingenberg und seinen Kollegen für die Möglichkeit, im Gebäude üben zu dürfen. Sie betonten, wie wichtig entsprechende Objekte für Übungen der Feuerwehr sind. Dabei appellieren sie an Haus- und Firmenbesitzer auch selbst auf die Feuerwehr zuzukommen und ihre Objekte für Übungen anzubieten. Foto: Feuerwehr