Inspiration für dieses Programm war außerdem ein historischer Stich, der den Mann in der eisernen Maske Gambe spielend in einer Gefängniszelle zeigt. Die Musik eines der geheimnisvollsten Gefangenen der Geschichte erzählt vom Schmerz der Einsamkeit (Le Suppliant, La Desolée, Tombeau), und manchmal gibt sie das wieder, was zu seinen Ohren dringt: Kirchenglocken (Cloches), menschliche Stimmen (Les voix humaines) oder das Echo in den Gängen. Sie ist aber auch unterhaltsam und erfüllt von der Spielfreude eines Menschen, der trotz seiner Isolation bestimmte Vorzüge genießen durfte (Les Plaisirs sowie bekannte Stücke aus dem Manuscript Saizenay). La Ninfea lässt mit diesem Programm die Gemütszustände des Gefangenen hörbar werden und macht zugleich den Geist jener prunkvollen Epoche erlebbar. Der Eintritt beträgt 10 Euro, ermäßigt 5 Euro. Foto: privat