Eine überraschende Mitteilung bekam der Leichtathletiktrainer des TSV Hagenburg, Michael Sauer, am Montag vom Spartenleiter der Abteilung Martin Werner. Der Geschäftsführer des TSV Hagenburg, Axel Flögel, habe mitgeteilt, dass Übungsleiter/Trainerstunden in den Sommerferien nicht abrechnungsfähig seien und auf eigenes Risiko durchgeführt werden. „Dieses kommt einem Trainingsverbot gleich, da es sich kein Trainer erlauben kann, Trainingseinheiten auf eigene Verantwortung durchzuführen. Bei eventuellen Verletzungen der Athleten würde der Trainer/Übungsleiter haftbar gemacht werden”, heißt es in einer Pressemitteilung der Leichtathletiksparte des Vereins. Da die Leichtathleten sich gerade mitten in ihrer Wettkampfsaison befänden und in der „aktiven” Mannschaft, Bezirksmeister, Landesmeister und in der Jugendklasse auch Niedersachsens schnellster Sprinter starten, wäre das das vorzeitige Ende ihrer Saison. Die Athleten der Altersklassen U14 - Senioren bereiten sich weiterhin gerade auf die Sportfeste in Minden, Celle und Alfeld vor, die an den Ferienwochenenden stattfinden. Zusätzlich habe die Vorbereitung auf die direkt nach den Sommerferien stattfindenden Mehrkampfkreismeisterschaften begonnen. Den Grund dieser Entscheidung kennen die beiden Verantwortlichen der Leichtathletiksparte nicht. Eine vorherige Information oder Gespräch durch den Geschäftsführer habe es nicht gegeben. Kurzfristig soll es nun ein Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden des TSV Hagenburg geben, um den Sachverhalt zu hinterfragen und auch die für den Trainingsbetrieb notwendige Sicherheit zu gewährleisten. „Jedoch ist zu befürchten, dass bei den aktiven Sportlern als auch den im Umfeld der Leichtathletik sportlich interessierten circa 140 Mitgliedern das Vertrauen in den Verein stark erschüttert ist”, heißt es abschließend in der Pressemitteilung.