Ilsemann schilderte einen Zwiespalt, in dem der Kreistag stehe. Einerseits sei die Finanzausstattung der Landkreisebene deutlich unzureichend, eine Verschuldung unter diesen Umständen kaum zu vermeiden. Andererseits seien den Landkreisen viele Aufgaben zugeordnet, welche für den Bürger unmittelbar im Alltagsleben spürbar würden. Die Frage sei, wie mit den knappen Ressourcen noch die Aufgaben zu lösen seien. Hier hätten sich die SPD-Fraktion und der Kreistag insgesamt dazu bekannt, zwar sparsam zu wirtschaften, wichtige freiwillige Leistungen jedoch bewusst trotz der schwierigen Finanzlage aufrechtzuerhalten. Ilsemann zählte die Unterstützung des Kreissportbundes sowie die Investitionen in den Sportstättenbau auf. Schaumburg sei im Vergleich mit Nachbarregionen auf Kreis- und Gemeindeebene mit seinem Sportstättennetz heute sehr gut aufgestellt. Die Tourismusförderung sowie die Jugend- und Sozialarbeit seien weitere Beispiele. Es sei gelungen, eine gewisse Haushaltskonsolidierung zu erreichen ohne wichtige Leistungen zusammenzustreichen. Ilsemann sprach weitere Themen wie die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt an, den Öffentlichen Personennahverkehr und die medizinische Versorgung. Im Anschluss konnte der Vorsitzende der „AG 60 plus” eine lebhafte Diskussion unter den Teilnehmern leiten, mit detaillierten und auch kritischen Nachfragen.Foto: bb