Gelerntes Anwenden und Vertiefen war die Zielsetzung einer, in mehrwöchiger Vorarbeit geplanten, Einsatzübung des Technischen Zuges des THW-Ortsverbandes Wunstorf. 24 Stunden am Stück mussten 25 ehrenamtliche THW-Helfer gruppenübergreifende Einsatzszenarien bewältigen. Dabei wurde vor allem fachübergreifende Kompetenzen, Führungsverhalten und die Zusammenarbeit der eingesetzten Einheiten geübt. Anhand eines komplexen Drehbuchs und einer Übungseinsatzleitung wurden an verschiedenen Orten in der Region Hannover schwerpunktmäßig Pumparbeiten, Stromversorgung und Abstützungen trainiert. Die eingespielten Einsatzaufträge wurden an den Zugführer übermittelt, der diese dann in Zusammenarbeit mit den Gruppenführern abarbeiten musste. Die erste Alarmierung führte die Katstrophenschützer an den Mittellandkanal bei Seelze. Bei den Pumparbeiten stellte besonders die zu überwindende Höhe zwischen den Pumpstationen eine Herausforderung dar. Neben der Pumpstrecke mit Übergabebecken wurde auch ein weiteres Pumpsystem installiert, das im Notfall einen Rücklauf verhindert hätte. In Gümmer bauten die THW-Helfer mit einem flexiblen „Abstützsystem Holz” mehrere, fünf Meter hohe Strebestützen auf, um eine fiktiv einsturzgefährdete Scheune abzustützen. In der Nach alarmierte die Übungsleitstelle die THW-Einsatzkräfte zu einer Personensuche in Lohnde. Diese wurden teilweise auch unter schwerem Atemschutz durchgeführt. Mit Unterstützung des umfangreichen Beleuchtungsmaterials konnte die vermisste Person gerettet werden und an den Rettungsdienst übergeben werden. Nach jedem Einsatzszenario mussten die THW-Helfer wieder ihre persönliche und materille Einsatzbereitschaft der Einheiten herstellen. Die gesamte Übung lief sehr routiniert und bestätigte den hohen Ausbildungsstand der ehrenamtlichen THW-Helfer in Wunstorf. Alle Einsatzaufträge der Übung wurden erfolgreich bearbeitet und die Zusammenarbeit der Einheiten klappte gut. Foto: privat