LANDKREIS (mk). Mit der letzten Sitzung und Abstimmung im Plenum des Bundestages findet das gesetzgeberische Mammutprojekt des Bundesverkehrswegeplanes bald seinen vorläufigen Abschluss. Der Bundestagsabgeordnete Maik Beermann erklärt: „Stimmt der Bundesrat nun zu, darf geplant werden.” Beermann selbst stimmte im Plenum für die Ausbaugesetze, nicht jedoch ohne die besondere Situation mit der geplanten Schienentrasse Hannover – Bielefeld, durch eine persönliche Erklärung, zu kommentieren: „Ich bin ein Befürworter der trassennahen Ausbauvariante Löhne – Haste, statt einer Neubauvariante mit einem möglichen Tunnel durch den Jakobsberg und einer Streckenführung durch die Bückeburger Niederungen. Dies ist ebenso der mehrheitlich gesetzte Wille der Bevölkerung im Schaumburger Land, den ich an dieser Stelle im Plenum vertrete. Neben diesem Projekt enthält das Bundesschienenwegeausbaugesetz jedoch mehrheitlich Projekte, die ich befürworten kann und die in den Regionen von den Menschen erwünscht sind und unser Land voranbringen. Ich hätte mit einem „Nein” ebenso gegen diese Projekte stimmen müssen.” Unter den Straßenbauprojekten im Vordringlichen Bedarf befinden sich weiterhin die U Möllenbeck, OU Steinbergen B83, OU Steinbergen B238, OU Bückeburg – Vehlen und die OU Nienstädt/Sülbeck. „Der Bund stellt für den Landkreis Schaumburg etwa 69 Millionen Euro für Projekte des Straßenbaus und 1,8 Milliarden Euro für den Schienenausbau der Strecke Hannover - Bielefeld zur Verfügung. Damit dieses Geld abgerufen werden kann, muss das Land Niedersachsen die Planungsmittel bereitstellen. Ich habe mich diesbezüglich bereits persönlich an den Wirtschaftsminister Olaf Lies gewandt”, erklärt Beermann, „denn durch engagiertes Handeln muss die Realisierung einer Maßnahme nicht zwingend 14 bis 15 Jahre dauern.” Auch bei den in der Kritik stehenden Straßenprojekten sagt Beermann seine weitere Unterstützung zu: „Gemeinsam werde wir in der Planungsphase die bestmögliche Variante für die Bürgerinnen und Bürger versuchen zu finden.” Foto: jl archiv