Das rund 30-köpfige Ensemble brachte den Shakespeare-Klassiker mit seinen verschiedenen Handlungssträngen ebenso eindrucksvoll wie unterhaltsam auf der Bühne der Schule zur Aufführung. Die jungen Darsteller warfen sich mit großer Energie und Können in ihre Rollen. So verfolgte das Publikum wie Hermia, Lysander, Helena und Demetrius aus den von ihren Eltern für sie vorgezeichneten Bahnen auszubrechen versuchen und dabei während einer Sommernacht in eine andere Ebene der Realität eintauchen. Hier geraten sie an das streitende Elfenkönigpaar Titania und Oberon und deren Gefolge, darunter Kobolddiener Puck, der in der Inszenierung des RGS gleich dreifach seine Possen treibt. Derweil mühen sich die Handwerker ein Theaterstück einzustudieren und aufzuführen und ihr Hauptdarsteller wird ebenfalls in den Strudel der Sommernacht gezogen. Die Zuschauer verfolgten das mit viel Schwung und Frische und auch manchem Bezug zum aktuellen Tagesgeschehen inszenierte Stück gebannt und amüsiert. Sie erlebten, wie schließlich Paare zusammengeführt wurden, ganz nach den Worten Pucks „Jeder Hengst kriegt seine Stute, alles Gute”. Und spürten die Zweifel, ob die Ordnung des Tages nach dem Sommernachtstraum auch tatsächlich zum Glück führt. Foto: bb