Während einer Sitzung des Jugend- und Familienausschusses hat das Bückeburger Bündnis für Familie vorgeschlagen, den jährlichen Neubürgerempfang mit dem Familientag zusammenzuführen. Seit 2011 veranstaltet das Bündnis für Familie, ein Zusammenschluss von Institutionen, Vereinen und Gruppen (insgesamt 85 Mitglieder) in Bückeburg und den Ortsteilen, einen Familientag rund um die Stadtkirche. Bei Spannung, Spiel und Spaß präsentieren sich beim Familientag Vereine und Gruppen mit ihren Angeboten, um den Familien einen leichten Einstieg in das Vereinsleben zu ermöglichen beziehungsweise die einzelnen Sport- und Spaßangebote kennenzulernen. Der Neubürgerempfang fand in den letzten Jahren vor der Langen Nacht der Kultur (LNdK) in der Innenstadt im Ratskeller statt. Dort wurden in diesem Rahmen auch die Bändchen für die LNdK verteilt und die Neubürger konnten im Anschluss daran an der LNdK teilnehmen. Der letzte Familientag fand 2015 statt. In diesem Jahr ist der Termin am 2. September unter dem Motto „Deine Stadt. Dein Tag. Dein Leben” von 13 bis 19 Uhr in Planung. Die Sprecher des Bündnisses Matthias Rohde und Markus Vollmer präsentierten ihre neuen Ideen dem Ausschuss. So präsentierten sie beispielsweise Synergieeffekte, die entstehen würden, wenn die Neubürger im Anschluss den Familientag besuchen könnten. Somit könnten die Familien mit den rund 42 Vereinen und Gruppen vor Ort beim Familientag direkt in Kontakt kommen. So hätten die Neubürger einen schnellen Draht zu allen interessanten und gesellschaftlich fördernden Angeboten. Bürgermeister Reiner Brombach sprach sich nach der Vorstellung umgehend für den Neubürgerempfang vor der LNdK aus. „Ich möchte hier dafür werben, den erfolgreichen Prozess beizubehalten. Ich möchte nicht ohne Not davon abgehen”, sagte Brombach. Natürlich sei dies Geschmackssache und er wolle keinen Glaubenskrieg davon machen. Auch Albert Brüggemann, Organisator der LNdK, gab zu bedenken: „Ich bin sehr skeptisch und stimme Herrn Brombach zu. Wir haben immer viele ältere Neubürger dabei.” Matthias Rohde entgegnete, dass die LNdK um ein vielfaches anonymer wäre. Schließlich solle der Familientag dafür sorgen, dass die Neubürger direkt in die Gemeinschaft einsteigen können. Auch sei der Familientag unabhängig vom Alter. Ausschussmitglied Sandra Schauer plädierte für die Idee des Bündnisses: „Ich denke, beides zu koppeln wäre toll. Die Vereine können davon profitieren.” Ausschussvorsitzende Iris Gnieser stellte in Aussicht dem Verwaltungsausschuss eine Empfehlung für die Zusammenlegung zu geben: Als Bürger für Bürger-Veranstaltung könne der Familientag viele Berührungsängste nehmen. Foto: wa