Bislang glaubten die lokalen Historiker, dass ihr Ort erst im 16. Jahrhundert existierte. Nun können sie die Existenz einer Siedlung etliche weitere Epochen zurück datieren. Und vielleicht geht es noch weiter: Denn unter den sichergestellten Relikten fanden sich mit Meißel und Steinbeil sogar Hinweise auf steinzeitliche Präsenz. Reimann, der Besuchern auch selbst die Artefakte erläuterte, sieht den Lindenbrink „noch ganz am Anfang der Forschung”. Und er riet zur Geduld: „Da muss man einen langen Atem haben.” Den wollen die Rieher Heimatforscher auch bewahren. Im Herbst werden sie sich wieder auf die Suche begeben. Vielleicht findet sich ja nach dem Pflügen oder winterlichen Frostaufbrüchen noch mehr auf dem Acker. Dem „Glück auf”-Vorsitzenden Adolf Ragge ist der Eifer nur recht. Schließlich haben die sensationellen Funde die diesjährige Pumpenfete maßgeblich bereichert und einen attraktiven Gegenpol zur feuchten Witterung geboten. Aber das „Steiger-Lied” durfte dennoch nicht fehlen. Foto: al