Obwohl dort vor Jahren ein Neubau entstand, war die Anlage, die die Abgase beim Einparken und Ausrücken aufnimmt, nicht vorgesehen. Deshalb soll nach dem Wunsch der Wehr die bis zu 12.000 Euro Maßnahme nachgeholt werden. Baubereichsleiter Jörg Döpke berichtete dem Ausschuss von drei weiteren Gebäuden in Algesdorf, Apelern und Feggendorf, die ebenfalls nachgerüstet werden müssten. Andreas Kölle (SPD) war das zu wenig. Er wollte gleich weitere neun der großen Filter beschafft wissen: „Wir müssen jetzt bald reagieren und nicht auf neue Gerätehauser warten”, verlangte er Investitionen für alle unzureichend ausgestatteten Garagen. „Das wäre doch Geldverschwendung”, erwiderte Klaus-Werner Volker (SPD): Wo in absehbarer Zeit Neubauten entstünden, müsste nichts mehr installiert werden. Seine Empfehlung: 50.000 Euro im neuen Etat für die vier genannten Orte. „Das ist unser Signal, dass wir anfangen und nicht nur darüber reden.” Kölle indes ließ nicht locker: Es werde über drei neue Häuser diskutiert, obwohl für den neuen Etat noch kein einziger Euro vorgesehen sei. „Wollen wir die Kameraden noch fünf Jahre der Gesundheitsgefahr aussetzen”, fragte er. Am Ende aber stimmte er doch zu, zunächst nur die Häuser zu bedenken, die – so Volker - „wir nicht anfassen wollen”. Um mögliche neue Gerätehäuser in Messenkamp/Altenhagen II, Hülsede-Meinsen/Schmarrie und Groß Hegesdorf/Lyhren/Soldorf geht es erst in der nächsten Ausschusssitzung. Matthias Schellhaus (Grüne) mahnte die Debatte angesichts eines von Grünen und Wählergemeinschaft eingereichten Antrags an. Die Verwaltung erklärte jedoch, für die Beratung noch einige Vorarbeiten leisten zu müssen. Volker bezweifelte allerdings den Erfolg des Antrags schon in 2018: „Das gibt doch unser Haushalt gar nicht her.” Zugleich befasste sich das Gremium mit dem baulichen Zustand des Apelerner Gebäudes. Dort fehlt nicht nur die Absauganlage. Handlungsbedarf entdeckte der Ausschuss bei einer Begehung auch bei den sanitären Anlagen, am maroden Dach, auf Vorplatz und Zufahrt, im Umkleidebereich sowie generell an der räumlichen Enge zwischen Fahrzeugen und Einsatzkleidung. Überdies seien die Tore recht schmal für die breiter gewordenen Fahrzeuge. Ein Beschluss über das weitere Vorgehen wurde nicht gefasst. Abschließend stimmte der Ausschuss den Zahlen für den neuen Etat zu. Neben den laufenden Kosten für Ausstattung, Ausrüstung und die 34 Fahrzeuge sollen in eine neue Algesdorfer Tragkraftspritze und in neun Notstromaggregate investiert werden. Der Kauf eines neuen Fahrzeugs ist nicht vorgesehen. Zudem blieb offen, ob und wie viel im Haushalt für den Bau der drei diskutierten Gerätehäuser ausgewiesen wird. Foto: al