Im Zuständigkeitsbereich Bückeburg, Obernkirchen und den Samtgemeinden Bad Eilsen und Nienstädt haben es die Beamten mit knapp 3.000 Straftaten pro Jahr zu tun. „Die Aufklärungsquote der Beamten in unserer Region liegt über der Quote des Landes Niedersachsen. Selbiges gilt auch für die Aufklärungsquote im Bereich des Wohnungseinbruchdiebstahl”, betont Kommissariatsleider Werner. Bundesweit seien die Zahlen der Einbrüche seit 2006 stetig gestiegen. Nicht so in Bückeburg. „Im Jahr 1988 hatten wir noch 208 Wohnungseinbrüche, während wir 2016 nur noch 77 verzeichnet haben”, sagt Werner. Gegenüber dem Rest der Bundesrepublik leben die Bückeburger also vergleichsweise „sicher”. „Es ist aber natürlich logisch, dass die Bürger Angst vor Einbrüchen haben. Es ist ein empfindlicher Einschnitt in die Privatsphäre”, beteuert er. Eine hundertprozentige Sicherheit, dass die Einbrecher es nicht in das Haus schaffen, bzw es erst gar nicht versuchen, könne es nicht geben. Der Polizeihauptkommissar erklärt: „Das Haus sollte jedoch möglichst immer einen bewohnten Eindruck vermitteln. Brennendes Licht, Fernsehsimulatoren oder Zeitschaltuhren an den Rollos sind da die einfachsten Mittel. Aber eben auch keine Garantie.” Mechanische Türsicherungen und sogenannte „Pilzkopfverriegelungen” an Fenstern seien ebenfalls sinnvoll und sorgen im Zweifelsfall dafür, dass es den Einbrechern zu schwer und zu mühevoll ist, in das Haus einzudringen. Aufmerksame Nachbarn seien oft das beste Mittel, um einen Einbruch entweder zu verhindern oder die Täter zu schnappen. „Scheuen Sie sich nicht, die Polizei anzurufen, wenn Ihnen etwas komisch vorkommt”, richtet sich Werner direkt an seine Zuhörer. Foto: jh