Ziel sei es, betonte Jeuken, die „Versäumnisse der letzten Jahre nachzuholen” und frischen Wind in die Museumslandschaft zu bringen. Die Finanzen obliegen künftig Joachim Stürck, der sich auch um die Mitgliederverwaltung kümmert. Für die Homepage zeichnet Rudolf Zerries verantwortlich. Beide gehören zwar laut Satzung nicht zum geschäftsführenden Vorstand. Sie sollen aber bei den monatlich stattfindenden Sitzungen dabei sein. Neu ist die Julius-Rodenberg-Medaille. Unter Regie von Heinrich Iglseder wollen die Unterstützer „junge Talente mit Breitenwirkung fördern”. Zudem sei Julius Rodenberg, der „hiesige Literaturpapst”, in der Vergangenheit zu wenig beachtet worden. Das Museum betreuen Berndt-Büschen und Annette Stellmach. Ihre Hauptaufgabe: „forschen, erhalten und vermitteln” sowie den Museumsdienst der gut 20 Ehrenamtlichen koordinieren. Jedes Jahr finden mehr als 20 Führungen statt. „Wir haben zwischen 3.000 und 3.500 Besucher im Jahr”, so Berndt-Büschen. Im Museum können sich auch heiratswillige Paare standesamtlich trauen lassen. Dafür steht ein sechsköpfiges Team um Kirsten Katurbe bereit. Ums Freilichtmuseum sorgen sich Zerries und Siegfried Stelzer. Den Arbeitskreis Stadtgeschichte leitet Hubert Finger. Dem Bereich Veranstaltungen, der sich aus Mitwirkenden des ehemaligen Arbeitskreises zur 400-Jahr-Feier und später „400+” zusammensetzt, steht Roland Kramer vor. Mit zehn Helfern plant er, „kleine, aber feine” Events an historischen Stätten der Deisterstadt auf die Beine zu stellen. Der aus dem Dornröschenschlaf erweckten Windmühle hat sich Thomas Schwarz verschrieben: Das Wahrzeichen liege ihm und seiner Familie am Herzen. Den Rodenbergern die Sterne zeigen und erklären will weiterhin Stürck. Er übernimmt das Astronomie-Ressort. Eine „super Entwicklung” attestierte Stadtdirektor Georg Hudalla dem Verein. Es sei wichtig, dass die historischen Objekte nicht nur gepflegt, sondern auch „bespielt” werden. Quartalsweise will sich die Museumslandschaft an die Öffentlichkeit wenden und aus den Arbeitskreisen berichten –”damit sie sieht: Hier ist Leben”, so die Vorsitzende. Foto: jl