„O Tannenbaum, o Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter”, sang der kleine Tom etwas schüchtern. Ihm gegenüber stand ein ganz besonderer Gast: der Nikolaus. Zur Belohnung gab es für ihn und seinen Bruder Paul (3) Weingummi. „Das war schön”, schwärmte der Fünfjährige. Für mehr Vielfalt in der Melodienfolge sorgte der Posaunenchor der evangelischen Kirche, der sich neben dem kleinen Tannenwald positionierte. Weniger zum Vergnügen waren IGS-Schüler der Klasse 5d gekommen. Schwer bepackt mit einem dekorativ befüllten Bauchladen waren Jason (10) und Lars (12) unterwegs. „Wir verkaufen zum Beispiel selbst gebastelte Portemonnaies und Schlüsselanhänger”, warb das Duo um potenzielle Käufer. Der Erlös komme unter anderem der Nepalhilfe zugute. Zu entdecken gab es allerlei Selbstgemachtes, das vor allem die Herzen von Dekorationsliebhabern höher schlagen ließ. Und so griente Spongebob als leuchtend gelbe Kugel mit einem strahlenden Schneemann um die Wette, während wenige Meter weiter Honig sowie eingemachte Muffins und Rotweinküchlein Appetit auf mehr machten. „Die wurden im Glas gebacken und noch heiß mit Deckeln verschlossen”, verrieten Renate Groß und Elisabeth Herkner von der St.-Jacobi-Kirchengemeinde. Auf diese Weise halte sich das Gebäck bis Februar. Mit einer kulinarischen Neuheit wartete auch die katholische Kirchengemeinde Mariä Himmelfahrt auf. „Wir wollten uns traditionell auf unseren Ort besinnen”, erklärte Initiator Heinrich Iglseder, während er das „Windmühlentoast” in den Rodenberg-Farben servierte. Die Käse-Schinken-Sandwichs mit Ketchup, Mayonnaise und Gurke kamen als vier Mühlenflügel daher. Eine Idee, die den Gästen schmeckte. Dazu ein „Heißer Rodenberger” aus Eierlikör, Kaffee sowie Sahne und der Genuss von Heimat war perfekt. Foto: jl