Ab sofort können Elektromobilfahrer auf dem Gelände der Stadtwerke Schaumburg-Lippe ordentlich nachtanken: Kürzlich haben Aufsichtsratsvorsitzender Reiner Brombach, Stadtwerke-Geschäftsführer Eduard Hunker und Stadtwerkemitarbeiter Michael Sokoll die erste eigene Stromladesäule eingeweiht. An der Ladestation am Parkplatz vor dem Kundencenter (An der Gasanstalt 6) kann nun offiziell Strom aus Sonnenenergie getankt werden. Der Ökostrom ist überwiegend hausgemacht, wie die Stadtwerke Schaumburg-Lippe bekanntgeben. Produziert wird er mit der hauseigenen Photovoltaikanlage auf dem Dach des Kundencenters. Für 35 Cent brutto pro Kilowattstunde können Autofahrer ihr Fahrzeug während der Geschäftszeiten der Stadtwerke betanken. Die Abrechnung erfolgt via PlugSurfing, einer App, einer Ladekarte/RFID-Schlüssel oder Ad-hoc-laden/QR-Code. Bei der Ladesäule handelt es sich um eine Wallbe Master M§ mit zwei Ladepunkten mit dem Steckertyp 2 – hergestellt im ostwestfälischen Schlangen. „Die Stadtwerke Schaumburg-Lippe sehen den Ausbau der Sonnenenergie und Elektromobilität als spannende und zukunftsträchtige Aufgabe”, gab Eduard Hunker bekannt. Bereits im Sommer sei mit einem neuen Produkt „Solarpacht”, ein erster wichtiger Schritt begangen worden. Der Ausbau von Stromladesäulen, insbesondere im privaten und gewerblichen Bereich, soll als weiterer Baustein folgen. „Auch eine umfassende öffentliche Ladeinfrastruktur ist wichtig, um den Verbrauchern die Angst vor zu wenig Reichweite zu nehmen und dadurch die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen zu fördern”, stellte Hunker fest. Es werden deshalb öffentliche Ladepunkte für Elektrofahrzeuge an zentralen Standorten in Schaumburg in Kooperation mit Westfalen Weser Energie aufgestellt. Parallel zur Ausweitung der Ladeinfrastruktur werde auch der Fuhrpark der Stadtwerke sukzessive umgestellt. Den Anfang machen zwei neue Elektrofahrzeuge, die für Dienstfahrten genutzt werden. Die Elektromobilität stellt eine zentrale Säule eines künftigen umweltfreundlichen Verkehrssystems dar: Vorausgesetzt, der Strom für die Fahrzeuge stammt aus regenerativen Quellen. Foto: wa