Nach Aussage von Gemeindedirektor Jens Schwedhelm ist die Eiche vermutlich 1918 nach dem Ende des 1. Weltkrieges gepflanzt worden – als Mahnmal gegen die Schrecken des Krieges und zur Erinnerung an die gefallenen Soldaten aus Lindhorst. Im Laufe der Jahrzehnte hatte sich die Eiche mit ihrer beeindruckenden Krone immer mehr zu einem ortsbildprägenden Baum entwickelt, dessen Wurzeln sich im Erdreich, aber nicht in den Fundamenten der benachbarten Häusern ausbreiteten, so Schwedhelm. Da jetzt drohte, dass der geschädigte Baum bei starkem Wind seine mächtigen Äste verlieren könnte, erteilte die Verwaltung dem Fachbetrieb Völkers aus Neustadt am Rübenberge den Auftrag, die jahrzehntelang imposante Erscheinung zu fällen. Nach und nach trugen die Fachleute das mächtige Holzgewächs ab und beseitigten schließlich noch zu einem Großteil die Wurzeln. Es ist daran gedacht, demnächst an gleicher Stelle Ersatz zu schaffen und eine Neuanpflanzung vorzunehmen. Die Kosten der gesamten Aktion belaufen sich auf etwa 3.500 Euro und sind von der Gemeinde Lindhorst zu tragen – aus dem Steueraufkommen der Bürger. Foto: bt