Vor der Verabschiedung des Haushalts hatte der Rat einstimmig die seit Jahren sehnlichst erwartete Eröffnungsbilanz beschlossen. Seit dem Jahr 2010 führt die Samtgemeinde Lindhorst, wie andere Kommunen, ihren Haushalt im Rechnungsstil der doppelten Buchführung (Doppik). Demzufolge hatte die Samtgemeinde eine sogenannte Eröffnungsbilanz mit Stand vom 1. Januar 2010 zu erstellen. Diese beinhaltet die Vermögenslage der Samtgemeinde und hilft bei Fortschreibung in den darauffolgenden Jahren den Verbrauch der Ressourcen zu ermitteln. Hierzu zählen unter anderem Infrastruktureinrichtungen wie Straßen, Gebäude im Besitz der Gemeinde, die Abwasserbeseitigung sowie Maschinen, technische Anlagen und Fahrzeuge. Mithilfe der erstellten Bilanz können Veränderungen in der Vermögenslage einer Kommune festgestellt und eventuell notwendige haushaltstechnische Entscheidungen getroffen werden. Allerdings, urteilt Kämmerer Schwedhelm, mit dem Zahlenwerk wird eine Kommune „gläsern”. Die Eröffnungsbilanzen sind mittlerweile für alle Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde vorhanden. Die für die Samtgemeinde Lindhorst erarbeitete Eröffnungsbilanz weist eine Bilanzsumme bei Aktiva und Passiva in Höhe von etwa 16,3 Mio. Euro auf. Das umfangreiche Dokument lag dem Rechnungsprüfungsamt des Landkreises vor. Dieses beschränkt sich bei der Kontrolle grundsätzlich auf Stichproben. Nach Abschluss der Überprüfung hat das Prüfungsteam der Samtgemeindeverwaltung bescheinigt, dass die vorgelegte Bilanz die Vermögens- und Schuldenlage der Samtgemeinde Lindhorst zutreffend abbildet. Foto: bt