„Herr Tillig hat uns gefunden”, freute sich Albrecht über die Anziehungskraft der Museen. „Es ist schön, dass wir für einen jungen Mann so interessant sind.” Auch die in der Übergangsphase als kommissarische Leiterin tätige Birgit Dunger zeigte sich erleichtert über die Neubesetzung. „Ich bin unheimlich froh, dass Sie da sind”, begrüßte sie Tillig und überreichte Tillig den Schlüssel zum Geburtshaus. „Herr Tillig ist hoch qualifiziert”, betonte Ralf Mahnert, Leiter des Amtes für Schulen, Sport und Kultur beim Landkreis Schaumburg. „Mit seiner Erfahrung und seinen Kontakten kann er viel für dieses Haus tun und frischen Wind in die Museen bringen.” „Es ist faszinierend, dass das ganze Dorf vom Geist Wilhelm Buschs durchsetzt ist”, schilderte Tillig seinen ersten Eindruck von Wiedensahl und stellte drei Säulen für seine Tätigkeit heraus. Wir müssen Wilhelm Buschs Biografie und sein Werk in allen Facetten erlebbar machen, Kinder und Jugendliche über die Museumspädagogik an Busch heranführen und eine Brücke von Buschs Geschichte und Persönlichkeit in die Gegenwart schlagen.” Auch einen Wunsch hatte Tillig an alle Beteiligten: „Es ist wichtig, dass wir uns programmatisch zusammensetzen und mit einer Richtung aus diesen Gesprächen herausgehen. Wir müssen dabei uneitel und nur der Sache verpflichtet sein!” Benjamin Tillig wurde 1981 in Leipzig geboren. Nach dem Studium der Film- und Theaterdramaturgie in Leipzig sowie einem Gaststudium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst erwarb er das Diplom „Mediale Künste” an der Kunsthochschule für Medien in Köln. In der Folge arbeitete er unter anderem als Kurator der Simultanhalle Köln, Projektbetreuer „Kunst am Bau” für die Kölner Verkehrsbetriebe und für die König-Galerie Berlin, für die Freunde der Pinakothek der Moderne in München zugunsten der Bayerischen Staatsgemälde-sammlungen und als Kurator für verschiedene Ausstellungsprojekte. Foto: pp