Im Anschluss wurde die Wahl zur Beiratsvorsitzenden und des Stellvertreters durchgeführt. Dabei wurden Ursula Müller-Krahtz zur Vorsitzenden und Martin Wrede zu ihrem Stellvertreter gewählt. In einer ersten Diskussionsrunde wurden bereits wichtige Punkte im Bereich des Brand- und Katastrophenschutzes angesprochen. In der heutigen Zeit ist es schwer geworden, Menschen für ein Ehrenamt zu gewinnen. Aber auch Angst vor Verlust des Arbeitsplatzes, bei der Bekanntgabe einer ehrenamtlichen Tätigkeit in einer Hilfsorganisation, spielen heute eine Rolle und dürfen bei Einstellungen nicht zum Nachteil ausgelegt werden. Ein Freistellungsanspruch ergibt sich aus dem niedersächsischen Brandschutzgesetz. Dort werden Arbeitgeber in die Pflicht genommen, ihre Mitarbeiter für Einsätze oder Lehrgänge freizustellen. Die Lohnausfallkosten werden auf Antrag von den Kommunen erstattet. Hier sprachen sich die Mitglieder dafür aus, das ehrenamtliche Engagement solle auch seitens von Stadt-, Gemeinde- und Kreisverwaltungen und anderen öffentlichen Institutionen mehr gefördert werden. Das sei unter Umständen bei der Vergabe von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen für die Region wertvoll. Durch die Ausbildung in einer Hilfsorganisation entstehen aber auch durchaus dem Arbeitgeber Vorteile. Nach Grundlehrgängen gibt es spezielle Lehrgänge, wo unter anderem technisches Verständnis und Führungskompetenzen vermittelt werden. Schließlich können ehrenamtliche Feuerwehrmitglieder als Brandschutzhelfer in den Firmen agieren oder entsprechend ausgebildete Mitglieder als „Ersthelfer im Betrieb” eingesetzt werden. Dies sahen die Mitglieder des Beirates als Win-Win Situation für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Hier gilt es anzusetzen und Gespräche zu führen. Weitere zukünftige Punkte werden unter anderem die Integration von Flüchtlingen sowie die Inklusion von Menschen mit Behinderungen sein. In den Jugendfeuerwehren wird Inklusion bereits gelebt. Für den Bereich der Aktiven müssen jedoch noch Voraussetzungen zum Versicherungsschutz und für die Einsatzabteilungen durch das Land Niedersachsen geschaffen werden. Foto: privat