LINDHORST (bt). Die Schülerinnen und Schüler der Grund- und Oberschule des Magister – Nothold – Schulzentrums haben den neu errichteten Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) schon seit Januar in Betrieb genommen. Jetzt, nachdem der Bauzaun verschwunden ist und das nötige Grün gepflanzt wurde, weihte der Landkreis das weitläufige Areal mit den drei Wartehäuschen und den sechs Bushaltestellen offiziell ein. An den Haltestellen finden Fahrzeuge bis zur Größe von Gelenkbussen Platz. Der Landkreis hat die barrierefreie Anlage in der Glück – Auf – Straße mit einem Kostenaufwand in Höhe von 524.000 Euro herstellen lassen. Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachen (LNVG) übernahm davon 387.000 Euro als Fördermaßnahme. Die Bauarbeiten erstreckten sich über einen Zeitraum von einem halben Jahr bis zum Dezember 2018. Hinter der Konzeption des ZOB mit seinen sechs ausgewiesenen Halteplätzen steht die Überlegung, es Grund- und Oberschulschülern zu ermöglichen, stets an derselben Stelle gefahrlos in ihren Bus einsteigen zu können – ohne die Straßenfläche betreten oder gar überqueren zu müssen. Die Verkehrsführung ist so gestaltet, dass die Busse einander passieren können und sich bei den unterschiedlichen Abfahrtzeiten nicht gegenseitig behindern. „So, wie die Situation vorher war, war sie nicht gut”, führte Landrat Jörg Farr im Rahmen einer kleinen Feierstunde zur Einweihung des neu gestalteten Areals aus. Vor dem Ausbau seien elf Busse innerhalb von 15 Minuten vorgefahren, sechs davon nahezu zeitgleich, um Schülerinnen und Schüler einsteigen zu lassen. Keiner der Busse hatte eine feste Haltestelle, die Schülerinnen und Schüler waren gezwungen, sich auf die Suche nach ihrem Bus zu begeben. Es sei wichtig gewesen, dass der Landkreis als Schulträger das Projekt so angegangen sei, sagte Farr: „Jetzt ist die Situation sehr viel sicherer als sie vorher war”. Die Anregung zur Umgestaltung der alten Bushaltestelle war vor vier Jahren aus den Reihen der örtlichen SPD gekommen. Sie reagierte damals auf manchmal recht chaotische Verkehrsverhältnisse, wenn sich nach Schulschluss die Busse stauten und sich die Einstiegsmöglichkeiten verwirrend darstellten. Foto: bt