Die Sanierungsarbeiten an dem Baukörper sowie an den ebenfalls in Mitleidenschaft gezogenen Dachsparren zogen sich über eineinhalb Jahre hin. Mittlerweile sind alle Risse im romanischen Gewölbe von unten und oben mit einem Spezialmörtel verpresst und die zunächst eingebaute Notsicherung zur Stabilisierung der Außenmauern ist durch drei bleibende Verspannungen ersetzt worden. Der mit 325.000 Euro veranschlagte Kostenrahmen sowie der vorgesehene Zeitplan wurden eingehalten. Die Lindhorster Kirchengemeinde muss 50.000 Euro der Kosten schultern. Die Restaurierungsarbeiten an dem mittelalterlichen Kleinod unterstützten die Wenger – Stiftung für Denkmalpflege und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit jeweils 40.000 Euro. Der Rest geht zu Lasten der Landeskirche, wie Pastor Wilfried Vauth erzählt, der sich über die gute externe Bezuschussung erfreut zeigt. Gegenwärtig präsentiert sich das sanierte und schmuck herausgeputzte alte Kirchenschiff dem Betrachter mit neu aufgebrachten Farben und neuer Beleuchtung. Weiß dominiert, die Säulen sind dagegen farbig abgesetzt. Noch fehlen die 50 Jahre alten Bankreihen, die vor Beginn der Bauarbeiten abgeräumt wurden. Fleißige Helfer werden die Bänke in den nächsten Tagen wieder montieren. Am 1. Advent wird das Gotteshaus, das wieder vollständig zugänglich sein wird, um 10 Uhr mit einem feierlichen Gottesdienst wiedereröffnet. Die Predigt hält Landesbischof Karl-Hinrich Manzke. Zur musikalischen Gestaltung trägt der Posaunenchor Lindhorst bei. Foto: bt