Gemeindebürgermeisterin Christel Bergmann begrüßte neben den Ratsmitgliedern auch die neue Gemeindedirektorin Lena Bödeker zu ihrer ersten Gemeinderatssitzung. In ihrem Bericht informierte Bödeker, gerade acht Tage im Amt, über die Geschehnisse in der Gemeinde. Viel habe sie noch nicht zu berichten, die Sanierung der Musikmuschel würde sich etwas verschieben aufgrund des Wetters und Krankheitsfällen bei der beauftragten Firma. Ein Fenster sei bisher ausgetauscht worden und die Malerarbeiten fänden derzeit statt. Die Kosten würden bisher noch im gesetzten Rahmen bleiben. Schranken und Poller für den Kurpark Der tags zuvor zusammengekommene Verwaltungsausschuss (VA) empfahl dem Gemeinderat das Aufstellen von weiteren Schranken und Pollern an den Eingangsbereichen der Kurparks. So sollen unter anderem die Schranke am Eingang der Harrlallee repariert werden, zudem sollen zwei neue Poller für die Harrlallee und das Alpinum geplant. Zudem soll die beim Badehotel befindliche Schranke versetzt werden, dies kann jedoch erst nach abgeschlossener Sanierung der zukünftigen Seniorenresidenz geschehen. „Viele nutzen die Ecke beim Fürstenhof als Abkürzung mit dem Rad oder auch Auto, das könnten wir mit einer gut platzieren Schranke eindämmen”, so Christel Bergmann. Auch die Einfahrt, die hinter dem Schwimmbad stattfinde, und unrechtmäßige Fahrten über die denkmalgeschützte „Auebrücke” sollen mit weiteren Pollern unterbunden werden. „Es ist sehr sinnvoll, dass wir auch gleich die Poller mit installieren und somit alles in einem Rutsch erledigen”, fügt Andreas Kunde, Leiter Fachbereich Ordnungs- und Bauwesen, hinzu. Dem Beschlussvorschlag des VA wurde einstimmig zugestimmt. Ebenso stimmte die Versammlung dem Vorschlag, weitere Hinweisschilder zur Erläuterung der im vergangenen Jahr beschlossenen Kurpark-Benutzerordnung aufzustellen. Fünf große und vier kleine Schilder sollen künftig die Besucher über die Regeln informieren. Die großen Schilder werden zudem mit einer Karte und Text sowie Piktogrammen versehen, die über die Verhaltensregeln im Park aufklären sollen. „Es ist eigentlich schade, wenn wir uns so mit Schildern zupflastern. Jedoch kann dann auch niemand bei einem Regelverstoß sagen: Wieso? Steht doch nirgends!. Somit gebe es wenigstens eine rechtliche Handhabe”, so Bergmann. Bergkurpark in „Ökopark” verwandeln Des Weiteren soll der etwas abgelegenere Bergkurpark in einen „Ökopark” verwandelt werden. Diese langfristige Maßnahme könne mit schon vorhandenen Materialien relativ unkompliziert und kostengünstig umgesetzt werden. So könnten die bereits geschlagenen Bäume als Totholzhaufen dienen, die wiederum Tieren als Unterschlupf dienen würden. Bertram Meyer, Leiter des örtlichen Bauhofes, hatte sich bereit erklärt, ein entsprechendes Konzept zu erstellen und umzusetzen. So könnten auch weitere Wildblumenwiesen angelegt werden. Diese sollen die Artenvielfalt fördern und dem Insektensterben entgegenwirken. Die Spazierwege und Teiche sollen erhalten bleiben. Auch diesem Beschlussvorschlag wurde einstimmig zugestimmt. Zusammenlegung der Bauhöfe Der VA empfahl dem Gemeinderat, der Zusammenlegung der Bauhöfe der Samtgemeinde Eilsen und der Gemeinde Eilsen zuzustimmen. Hierfür käme ein Neubau in der Gemarkung Luhden in Frage. Zudem solle die Verwaltung beauftragt werden, eine gesonderte, Kurpark-nahe Unterbringung für die ausschließlich im Kurpark verwendeten Gerätschaften vorzubehalten. Es wäre praktischer und zeitsparender, viele Kleingeräte in Bad Eilsen vorzubehalten und nicht immer von Luhden dorthin zu bringen. „Es soll keine zweiter Bauhof entstehen, es wäre lediglich effizienter, eine Abstellfläche dafür vorzubehalten”, so Bergmann. Viele Geräte gebe es durch die Zusammenlegung eh doppelt, sodass diese auch auf dem neuen Bauhof nicht fehlen würden. „Generell geht es erst einmal um eine örtliche Zusammenlegung der Bauhöfe, die Geräte der Gemeinde bleiben weiterhin im Besitz und auch die Arbeiten des Kurparks werden von den entsprechenden Mitarbeitern des Bauhofes durchgeführt. Dagmar Söhlke fügte hinzu: „Bereits seit vielen Jahren wird diese Lösung diskutiert und der Bauhof kann an der bestehenden Fläche nicht mehr belieben. Schade, dass er so spät beim Landkreis nachgefragt wurde wegen der Fläche, aber durch die nun erfolgende Zusammenlegung können sich auch Synergieeffekte ergeben”. Der Beschlussvorschlag des VA hinsichtlich der Zusammenlegung wurde durch den Rat einstimmig angenommen.Foto:nh