In einer Erklärung betont die Initiative, die Wichtigkeit der Landwirtschaft für die Ernährung der Bevölkerung. Diese sei verantwortlich für qualitativ hochwertige Lebensmittel, die unter ökologischen Gesichtspunkten angebaut werden. Die Kritik richtet sich zum einen an die Politik, aber auch an die Verbraucher. Durch immer mehr und immer schärfere Gesetze gehe die Planungssicherheit verloren. Zudem entstehe der Eindruck, „dass die Landwirtschaft in Deutschland für die Versorgung der Bevölkerung unerwünscht” ist. Die Abhängigkeit von Importen werde immer größer, dies könne nicht gewollt sein. Die unterschiedlichen Vorgaben selbst innerhalb der EU führen nach Angaben des LSV zu einer Verzerrung des Wettbewerbes. Häufig könne im Ausland einfach günstiger produziert werden, weil die hohen Standards hier nicht gelten. Die Folge: Deutsche Produkte höchster Qualität müssen zu „Ramschpreisen” veräußert werden. Von den Erlösen könne der Landwirt kaum noch seine Familie ernähren. Die Landwirtschaft sei nicht gegen Umweltschutz. Schon aus eigenem Interesse heraus würden die Erzeuger Boden und Wasser schützen. Zudem seien die Erträge in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Gleichzeitig sei die Menge an Pflanzenschutz- und Düngemitteln kontinuierlich zurückgegangen. Und importierte Lebensmittel erfüllen häufig nicht die deutschen Standards. Ein Beispiel: Legehennen werden in Deutschland seit Jahren nicht mehr in Käfigen gehalten, gleichzeitig kauft die verarbeitende Industrie billige Eier aus Osteuropa ein, die aus Legebatterien stammen. Werden diese Eier in Deutschland umgepackt, dann dürfen sie als deutsche Eier verkauft werden. Dieses Vorgehen, so LSV, helfe den Tieren nicht. Umweltschutz dürfe kein Ländergrenzen kennen. Immer niedrigere Preise und somit auch Erlöse belasten die Landwirtschaft, die Grenzen das Wachstums seien vielerorts erreicht. Doch großer und moderne Produktionseinheiten seien nicht erwünscht. Zudem würden Flächenversiegelungen und Bodenspekulationen zu einer Reduzierung landwirtschaftlicher Flächen führen. „Die Gesellschaft lebt über ihre ökologischen Verhältnisse”, lautet das klare Fazit. Foto: privat